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Webmitteilung vom 12. November 2022

Wieder mit dem Auto zum Brötchen holen

Von einem riesigen Schritt spricht der ADFC als Antwort auf die Entscheidung des Stadtrats Nienburg zur Hannoverschen Straße. Die Ablehnung des Verwaltungsvorschlages für einen deutlich verbesserten Schutzstreifen, verbunden mit Abbiegemarkierungen für Kraftfahrzeuge sei schon eine Nummer. Beim Infoabend des Verbands in der vergangenen Woche war die Entwicklung zum Fahrradverkehr in Nienburg Thema. Die Entscheidung der Politik erntete Kopfschütteln. „Eine Blöße für Nienburg“, „peinlich“, waren Kommentare. Ein riesiger Schritt zurück, ein Verschießen der Augen vor den neuen Forderungen an die Politik (1*), meint der Fahrradverband.

Berichtet wurde erneut über falsche Darstellungen und Halbwahrheiten in der Diskussion zum Thema in den Ausschüssen. Der Vorstand des Vereins unterstrich nochmals, dass Informationsgespräche mit qualifizierten Sachverständigen bedauerlicherweise von den großen Fraktionen abgelehnt worden seien. - Es gäbe keinen Gesprächsbedarf. – Im Rat wurde vom Sprecher einer kleinen Gruppe gar geäußert, dass die Meinung des ADFC für sie nicht relevant sei.

Nun haben wir die Bescherung. Alles zurück auf null, sprich auf den Stand vor der Jahrtausendwende.

Wo bleiben jetzt die Radfahrerinnen und Radfahrer mit Kinderanhänger, wo die Lastenräder, die zunehmen? Pedelecs müssten eben langsamer fahren, so ein Mitglied des Stadtrates in der Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses. Für die Autofahrer forderte die WG wieder Tempo 50. Also doch besser mit dem Kfz morgens zum Bäcker?

Wie geht es weiter?

Fordert jetzt die SPD einen Radstreifen auf Hochbord auf der südlichen Straßenseite? Sie hatte sich ja extra beim ADFC in Berlin erkundigt.
Schwant der CDU, dass sie vielleicht sich doch einmal hätten beraten lassen sollen?

Wir sind auf die weiteren Maßnahmen der Stadt gespannt.


 
Die Zukunft in Nienburg? Keine Radfahrer, die den Autoverkehr behindern? So sieht es aus!

 

(1*) Verwandte Themen: Klimawandel, Verkehrswende,
Umfrage zum Fahrradverkehrsklima

Hannoversche Straße wird zurückgebaut - Verkehrswende in Nienburg
Zum Bericht ... _

 

Verwaltungsvorschlag, Auszug:

Verbreiterung des Schutzstreifens auf 2,00m und mehr mit einem Sicherheitstrenntreifen von 0,75m (= oder > 2,75m, bisher 1,5m.)

Überholverboten für einspurige Fahrzeuge an drei Engstellen

An der Stadtgrenze ist eine Querungshilfe in einer Breite von ca. 3,00m vorgesehen. Der Radfahrende hat somit die Wahl, entweder auf der Straße Richtung Langendamm zu fahren oder auf der Harkeseite den Rad- und Fußweg zu benutzen. Der Straßenquerschnitt im Bereich der Querungshilfe macht es möglich eine 3,00m breite Aufstellfläche zu realisieren, sodass auch Lastenräder oder Räder mit Anhänger die Querungshilfe nutzen können.

 

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