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Webmitteilung vom 25. Juni 2023


Verbesserungen im Fahrradverkehr mit neuen Critical-Mass-Aktionen

Nienburg. Nach einer kurzen Pause hat sich der ADFC erneut für die Unterstützung der Critical-Mass-Veranstaltungen in Nienburg ausgesprochen. Beim Infoabend in der vergangenen Woche sahen die Radler keine Alternative, um das Thema Fahrrad auch in Nienburg voranzubringen.

Der Klimawandel sei Realität. Beim Thema Verkehr ignoriere die Stadt notwendige Maßnahmen, hieß es beim Treffen. Die politische Mehrheit im Stadtrat blockiere Maßnahmen für eines der klimafreundlichsten Verkehrsmittel. Das Fahrrad werde ausgebremst.

Die Stadt bietet sich für den Fahrradverkehr förmlich an, so ein Verkehrsbüro. Die Entfernungen zu den Stadtteilen sei gering. „Was fehlt, sind geeignete und sichere Verkehrsflächen für den Fahrradverkehr“, sagt Berthold Vahlsing, Vorsitzender des ADFC. Seit weit mehr als 15 Jahre gäbe es ein Radverkehrskonzept für die Stadt. Die vorgesehenen Radrouten in die Innenstadt und zwischen den Ortsteilen habe man bisher nicht ansatzweise umgesetzt. Die Planung für den R1 vermodere in der untersten Schublade, die Radverkehrsfläche für die Strecke nach Langendamm werde gerade zurückgebaut. „So bekommt man niemanden zusätzlich auf das Rad“, meint der ADFC-Sprecher.

Der Fahrradverkehrsanteil in Nienburg liegt mit unter 10% deutlich unter den Planungen für Niedersachsen. Das Verkehrskonzept von Dr. Althusmann, CDU, Minister für Wirtschaft und Verkehr bis 2022, sah bis 2025 einen Fahrradverkehrsanteil von 20 % vor, der Koalitionsvertrag der neuen Landesregierung aus SPD und Grünen bis 2030 einen Anteil von 25 %. Die beiden großen Parteien im Nienburger Rat ignorieren die politisch gewollte Trendwende im Verkehr. Es reiche nicht aus, wenn es aus der Politik heißt, ‚Ich fahre auch gerne Fahrrad‘, so der ADFC. Man müsse auch tatsächlich etwas dafür tun.

„Wir werden keine Ruhe geben“, hieß es bei dem ADFC-Treffen in der vergangenen Woche. „Wir wollen Verbesserungen für den Fahrradverkehr hinsichtlich der Verkehrsflächen und der Sicherheit“, so Vahlsing. Die neue ERA (Empfehlungen für Radverkehrsanlagen) sei leider erst 2024 zu erwarten. Die als Stand der Technik geltende Richtline sehe mit der Novellierung eine deutliche Aufwertung des Fahrrad- und Fußgängerverkehrs vor. „Nachbarkommunen orientieren sich bereits an den geplanten Änderungen.“

Bei den kommenden Cirital-Mass-Aktionen wolle sich der ADFC nicht mehr so sehr mit einzelnen Verkehrsprojekten, sondern mit dem Fahrradfahren im Verkehr befassen. „Radfahrer gehören zum Verkehr“, hieß es beim ADFC-Treffen. „Viele Radfahrer sind mehr Verkehr.“

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Die nächste Critical Mass ist für Freitag, dem 30. Juni vorgesehen. Start ist in Nienburg am Goetheplatz um 17 Uhr.


 

 

 

 

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