Webmitteilung vom 25. Oktober 2022

Bitte nicht blenden!
Licht am Fahrrad richtig einstellen

Lichtanlagen an modernen Fahrrädern können sich inzwischen sehen lassen. Die Zeit der „Funzeln“ ist vorbei. Gerade neue LED-Scheinwerfer bringen mehr Licht auf die Straße und tragen zur Sicherheit bei. Fahrwege lassen sich gut ausleuchten, Schlaglöcher, Äste und andere Hindernisse gut erkennen.

Schlechte Einstellungen sind jedoch ein echtes Problem für den entgegenkommenden Verkehr, egal ob per Auto, Fahrrad oder als Fußgänger. Wer blendet, nimmt dem Gegenverkehr die Sicht, manchmal mit fatalen Folgen. Selbst fällt dem Radfahrenden im Verkehr meist kaum auf, dass er andere durch schlecht eingestelltes Licht gefährdet. Ralf Schwittling vom örtlichen ADFC empfiehlt deshalb eine regelmäßige Kontrolle der Einstellungen.

Was ist zu tun? - Hell-Dunkel-Grenze beachten.

Moderne LED-Lichtanlagen erzeugen einen sehr hellen Lichtkegel für die Ausleuchtung des Fahrweges und einen dunkleren Teil für die Umgebungserkennung. Auf gerader Strecke sollte der helle Kegel gut auf der Straße erkennbar sein, jedoch nie über der Fahrbahn oder nur diffus. Werden Verkehrsschilder ausgeleuchtet, ist die Einstellung deutlich zu hoch. Zu kurz eingestelltes Licht blendet zwar nicht, verhindert allerdings den vorausschauenden Blick.

Für die Prüfung älterer Anlagen empfiehlt sich die alte Fünf-MeterRegel. Dazu wird an einer Wand die Höhe des Scheinwerfers markiert. Im Abstand von 5m muss der Lichtkegel hier unter der Markierung bleiben. Zur Prüfung ist das Vorderrad mit dem Dynamo leicht anzuheben und zu drehen. Durch die entsprechende Einstellung wird das Blenden des Gegenverkehrs vermieden.

Weitere Richtlinien und Empfehlungen zur Lichtanlage unter www.adfc-nienburg.de.

Zur Grafik ADFC:
Blenden lässt sich leicht vermeiden meint Schwittling vom ADFC. Der Lichtkegel muss dafür unterhalb der Waagerechten liegen.

Flyer unter https://www.adfc.de/fileadmin/user_upload/Im-Alltag/Technik/Downloads/ADFC-Flyer_Lichtblick_2021.pdf