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Webmitteilung vom 10. August 2020,
zwei Ergänzungen (nachstehend)

Münchehagen: Ausbau der Ortsdurchfahrt wie vor 60 Jahren

Unzufrieden sind wir mit der bereits im Frühjahr freigegebenen Ortsdurchfahrt in Münchehagen. Mehrfach haben wir versucht, den Fahrradverkehr stärker in den Focus zu rücken. Leider bisher ohne Erfolg.

Zum Sachverhalt: Die Ortsdurchfahrt Münchehagen wurde in mehreren Abschnitten saniert. Neben der Fahrbahn wurden auch die Nebenanlagen auf beiden Seiten aufgearbeitet. Angelegt wurden auch Flächen für Grünanlagen.

Verkehr: Kraftfahrzeugverkehr und Fußgänger sind die Verkehrsflächen klar zugeordnet, beim Fahrradverkehr ist das nicht ganz so.
Auf unsere Nachfrage wurde uns mitgeteilt, dass der Radfahrer im Mischverkehr die Fahrbahn nutzen soll. Daneben ist mit „Radfahrer frei“ die Nebenanlage für den Radverkehr freigegeben.

Bereits während der Baumaßnahmen haben wir den zuständigen Behörden mitgeteilt, dass die Nebenanlagen für den Fahrradverkehr nicht geeignet sind. Die Anlagen sind von der Pflasterung ungeeignet (nicht Richtlinienkonform mit der ERA 2010) und vielfach zu schmal, in Abschnitten nur 1,5m breit, manchmal auch nur 1,25m. Fußgänger und Radfahrer können sich nicht sicher begegnen.

Bei einer neugestalteten Anlage sollte das schon möglich sein, meinen wir.

Radfahrer auf die Fahrbahn. Grundsätzlich ist Fahrradverkehr auf der Fahrbahn eine sinnvolle und sichere Sache, allerdings nur, wenn geeignete Maßnahmen für die Sichtbarkeit des Fahrradfahrers vorgenommen wurden. Das ist in Münchehagen nicht der Fall. Zur Unterstützung für den Radverkehr auf der Fahrbahn wurden praktisch keine Vorkehrungen getroffen. Ohne Maßnahmen traut sich kaum jemand auf die Fahrbahn, zu Recht.

Es ist schon erstaunlich, wie in der heutigen Zeit, in der über Verkehrswende, Klimawandel, Lärm- und Gesundheitsschutz gesprochen wird, eine Ortsdurchfahrt gebaut und abgenommen wird, die den Fahrradverkehr außen vor lässt.

In mehreren Anläufen im Februar (27.02.2020, Ortstermin 10 Teilnehmer!), im März/April, im Mai (13. Mai 2020, in der Straßenbauverwaltung) und jetzt wieder haben wir versucht Abhilfe zu schaffen und Möglichkeiten aufgezeigt. Wir bleiben hier dran und hoffen in einem (vorerst) letzten Gespräch mit Verantwortlichen eine Lösung zu finden.

 

Abschließende Beurteilung. Nach Bauprojekten, die den Fahrradverkehr berühren, schreiben wir üblicherweise eine Beurteilung der Maßnahme. Für Münchehagen wird es die natürlich auch geben. Wir halten derzeit die Bewertung noch zurück. Vielleicht wendet sich das Blatt ja noch.

 

Ergänzung 1.September 2020

Ein weiteres Gespräch über grundsätzliche Regelungen zur Gestaltung von Ortsdurchfahrten im Landkreis Nienburg zieht sich weiter hin, wie uns die Verkehrsbehörde des Landkreises heute mitgeteilt hat. Wir stellen deshalb unsere Abschlussstellungnahme für die OD Münchehagen jetzt fertig und geben sie an die Verantwortlichen weiter. Sie fällt wenig schmeichelhaft aus.

Über einen Pressebericht wird noch entschieden.

 

Ergänzung 12. August 2020

Münchehagen, Maßnahme für den Fahrradverkehr

Einzige Maßnahme für den Fahrradverkehr in der neu ausgebauten Ortsdurchfahrt in Münchehagen ist eine Auffahrspur für den Radfahrer auf die Fahrbahn für den Fahrradfahrer der aus Loccum kommt (vgl. Foto). Leider gefährdet diese Spur den Fahrradfahrer mehr, als sie ihm dient. Die Verschwenkung der Linien für den Kraftfahrzeugverkehr ist so, dass der Radfahrer beim Einfädeln auf die Fahrbahn dem zügig einfahrenden Kraftfahrzeugverkehr schutzlos ausgesetzt ist. Die Auffahrtspur für den Radfahrer bietet nur auf den ersten 5 m (nur direkt hinter dem Leitpfosten) Sicherheit.

Wie kann man so etwas Gefährliches markieren?


Ich habe mich beim Auffahren auf die Fahrbahn ziemlich erschrocken über einen zügig fahrenden Wagen, von hinten kommend.

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