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Sie sind hier: Startseite / Presseinformation | Webmitteilung vom 23. September 2017 Mehr Grünzeit für Radfahrer Mit der Änderung der Straßenverkehrsordnung wurde jetzt auch in Nienburg an verschiedenen Ampeln die Grünzeit für Fahrradfahrer verändert. Seit Anfang des Jahres ist die Übergangszeit für Signalanlagen mit Fußgängersymbolen in Streuscheiben mit Bedeutung für Radfahrer abgelaufen. Der Fahrradfahrer muss sich an Ampeln ab sofort nur nach dem Hauptsignal für Fahrzeuge oder, wenn vorhanden, nach Fahrradampeln richten. Die Lichtzeichen von Fußgängerampeln sind nicht mehr für den Radverkehr gültig. In Nienburg hat man diese Änderung für die Verbesserung der Grünzeiten für den Fahrradverkehr genutzt. In den Sommermonaten hat die Stadt die Streuscheiben in den Querungslichtzeichen angepasst. Radfahrer profitieren somit von dem nach dem Verkehrsaufkommen gesteuerten Ampelanlagen. - Wir hatten uns um diese Ändrung bemüht. Am Berliner Ring heißt das in der Praxis, dass der Radfahrer auf dem vorhandenen Radweg an der neu markierten Haltelinie beim Rotsignal der Ampel (Hauptsignal) halten muss und dann aber die komplette Grünphase des Fahrzeugverkehrs nutzen kann. Das Rot der Fußgängerampel ist für den Radfahrer keine Größe mehr. Das Verkehrsministerium verspricht sich durch diese Maßnahme einen fließenderen Fahrradverkehr. „Wir begrüßen diese Verbesserung durch die Stadt“, so Berthold Vahlsing, Sprecher des örtlichen ADFC. „Mehr Komfort für den Fahrradverkehr führt zu weniger Fahrzeugen auf der Straße, mit allen Vorzügen.“ Zu beachten sei, so der ADFC, dass bei einem Ampelrot für Fußgänger
der Radfahrer auf der Hochbordanlage des Radweges trotzdem fahren dürfe.
Für Autofahrer dürfte das etwas gewöhnungsbedürftig sein.
Der notwendige Schulterblick beim Rechtsabbiegen an Kreuzungen gewinne dadurch
erneut an Bedeutung. „Den Radfahren empfehle ich Gelassenheit an Kreuzungen zu behalten“, formuliert der ADFC-Vorsitzende. „Es lohnt sich nicht die eigene Vorfahrt gegenüber unaufmerksamen Rechtsabbiegern zu erzwingen.“ „Auch mir fehlt manchmal die Ruhe“, so Vahlsing.
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