Rege Beteiligung am Aktionstag zur Europäischen Mobilitätswoche

Unter Federführung der Nienburger Stadtbusgesellschaft fand am 20. September erstmalig in Nienburg eine Aktion zur Europäischen Mobilitätswoche statt. Etwas abgelegen in der Bisquitstraße gab es dennoch rege Beteiligung. Die Straßenmöbel in Palettendekor auf dem Parkstreifen sorgten für Aufmerksamkeit.
BUND und ADFC hatten sich zu einer gemeinsamen Aktion verabredet. Gesammelt wurden Unterschriften für die Petition zur Wiederaufnahme des Zugverkehrs von Nienburg nach Minden. Unterstützen wollte man damit die Aktionsgruppe rund um den NABU in Petershagen. Vor 10 Tagen hatte man sich bereits an einer Demonstration für den Erhalt der Strecke beteiligt. Über erste Wirkungen am Nienburger Bahnhof wurde bereits berichtet. Für die Petition kann unterschrieben werden unter www.adfc-nienburg.de/nabu.

Zum Foto Zum Abschluss des Tages hatten Naturfreunde, NABU, BUND, Grüne und ADFC zu einer Critical Mass aufgerufen, um für das Fahrrad als nachhaltiges Verkehrsmittel gerade in Nienburg zu werben.

Weiterhin warb anlässlich der Mobilitätstage der ADFC für den bundesweiten Fahrradklimatest des ADFC mit Unterstützung des Bundesministeriums für Verkehr und Digitalisierung. Die Onlineumfrage richtet sich an Radfahrende, die sich zum Verkehrsklima in der Stadt Nienburg und anderswo äußern können. Macht Radfahren in Nienburg Freude oder eher nicht? Wird der Radfahren im Verkehr akzeptiert? Bemüht sich die Stadt um den Radverkehr? Der Fragenkatalog umfasst 35 Teil-Themen. An der Umfrage kann online unter www.fkt.adfc.de teilgenommen werden. In Papierform hält der ADFC Unterlagen vor (Anruf unter 05021 8954 757, AB).

Ebenfalls mit dabei war der Seniorenbeirat. ADFC und Beirat verabredete eine Zusammenarbeit zum Thema Senior*innen zu Fuß und im Straßenverkehr. Insbesondere möchte man sich mit den Konflikten auf Fußwegen, die für Radfahrer freigeben sind, befassen. Hier sei ein besseres Miteinander erforderlich, unterstrich auch der ADFC.

BUND und ADFC zeigten sich erfreut, dass die Europäische Mobilitätswoche auch in Nienburg Aufmerksamkeit gefunden habe. Man wolle sich auch im nächsten Jahr beteiligen, wünsche sich aber passende Verkehrsprojekte der Stadt, die auch vorzeigbar seien. In der EU-Ankündigung heißt es dazu: Den Kommunen aus ganz Europa bietet man mit der Woche die perfekte Möglichkeit, ihren Bürgerinnen und Bürgern die komplette Bandbreite nachhaltiger Mobilität vor Ort näherzubringen.

Abseits der Thematik gab es ein buntes Kinderprogramm und die Klimaschutzagentur betreute den Cleanup Day in Nienburg, ebenfalls mit sichtbarem Erfolg.