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Webmitteilung vom 12.Februar 2021

Verkehrsdichte auf der Hannoverschen Straße zu hoch
Südring entlastet nicht ausreichend

Auch die letzte aktuelle Zählung des ADFC vom 12. Feb. 2021 zeigt eine recht hohe Verkehrsdichte auf der Hannoverschen Straße in Nienburg im Gegensatz zur Auslastung des Südringes. Mit 8208 Kraftfahrzeugen pro Tag trotz winterlicher Bedingungen ist die Verkehrsbelastung der Innerstadtstraße recht hoch. Die Südumgehung kommt auf 2880 Fahrzeuge. Damit liegen die Daten ca. um ein Viertel niedriger als (bei der schneefreien) Januarzählung.

Für den Fahrradfahrer auf der hannoverschen Straße ist das hohe Kraftfahrzeugverkehrsaufkommen natürlich wenig erfreulich. Kaum jemand traut sich auf die Fahrbahn in Richtung Langendamm. Die Zählung unterstreicht unsere Forderung nach einem ausreichend breiten und gefühlt sicheren Radfahrstreifen auf dieser bedeutsamen Querverbindung.

Die Daten der aktuellen Zählung übermitteln wir wieder der Stadt.


PKW pro Tag, Schwerverkehr (SV) pro Tag,
durchschnittliche tägliche Verkehrsstärke (DTV).

Zur Tabelle
Der Südring wird aus unserer Sicht der Entlastung der innerstädtischen Hauptverkehrswege noch nicht gerecht.


Webmitteilung, Update vom 11.Februar 2021

ADFC will Radfahrstreifen auf der Hannoverschen Straße
Südring soll besser ausgelastet werden

Mit der Verkehrssituation auf der Hannoverschen Straße hat sich jetzt der örtliche Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) in einem weiteren digitalen Treffen befasst. Auf der Stadtstraße seien nach wie vor zu viele Kraftfahrzeuge unterwegs. Der Fahrradverkehr komme zu kurz. Der Südring hätte die Stadt vom Kraftfahrzeugverkehr entlasten sollen, auch die Hannoversche Straße. „Die Realität sieht allerdings immer noch anders aus“, meint Berthold Vahlsing, Sprecher des Verbandes.

Seit Fertigstellung des Millionenprojektes möchte der Verband die Bedingungen für das Fahrrad auf der Querverbindung vom Berliner Ring bis zum Langendammer Kreisverkehr verbessern. Das Angebot Südring reiche für den Kraftfahrzeugverkehr so aber offensichtlich nicht aus. Die Hannoversche Straße sei zu einladend. Alte Fahrgewohnheiten würden deshalb beibehalten, meint der Verband. Bestätigt sieht sich der Fahrrad-Club durch eigene Verkehrszählungen. Danach liegt die Verkehrsbelastung der Hannoverschen Straße bei gut 10.000 Kraftfahrzeugen pro Tag. Der Südring komme nur auf knapp 4000 Kraftfahrzeuge. Die Anpassung der Beschilderung für den Fernverkehr reiche offensichtlich für eine deutliche Verkehrsverlagerung nicht aus.

„Wir wollen mehr Sicherheit für den Fahrradverkehr auf der Hannoverschen Straße“, so der Verein. „Es bedarf einer Neuordnung der verfügbaren Verkehrsflächen.“ Der ADFC empfiehlt die Einrichtung eines Radfahrstreifens in Richtung Langendamm. Begleitet werden könnte diese Maßnahme durch Tempo 30. Neben mehr Sicherheit für den Fahrradfahrer würden sich diese Maßnahmen verkehrsdämpfend auswirken. Bereits bei der Vorstellung des Lärmaktionsplanes der Stadt Nienburg wurden ähnliche Maßnahmen empfohlen. Begleitend durch weniger Lärm würde man dem Gesundheitsschutz der Anwohner gerechter werden. Die notwendige Fahrbahnbreite sei bei Aufgabe der Abbiegespuren verfügbar. "Wir erwarten damit eine Verringerung des Kraftfahrzeugverkehrs auf der Hannoverschen Straße, verbunden mit einer Verlagerung auf die Südumgehung", so der ADFC.

Der ADFC setzt auf Überzeugungsarbeit bei der Stadtverwaltung und Unterstützung bei der Politik. Die nächste Critical Mass würde das Thema aufnehmen. Vor dem Hintergrund von Klimawandel und Verkehrswende gäbe es eine zunehmende Bereitschaft das Fahrrad zu nutzen, mit dem Pedelec auch für größere Entfernungen. Es bedürfe dafür allerdings attraktivere Verkehrswege.

„ Wir wollen jetzt einen neuen Anlauf versuchen“, äußert der ADFC-Vorsitzende. Es könne nicht sein, dass das Millionen-Projekt Südring nicht für Entspannung im Stadtgebiet sorge. Der Kraftfahrzeugverkehr im Stadtbereich müsse neu bewertet werden. Fußgänger und Radfahrer sollten mehr Beachtung finden.
 

Zum Foto 1 (han-str-2.jpg oder han-str-3.jpg)
Mehr Sicherheit für Radfahrer fordert der ADFC mit einem Radfahrstreifen für die Hannoversche Straße. Zählungen belegen das hohe Verkehrsaufkommen. Auch Pop-up-Radfahrstreifen würden die Aktiven unterstützen. Pop-ups ließen sich mit Gelbmarkierungen sofort umsetzen.

Foto 2 (han-str-4.jpg)
Von der Politik erhofft sich der Verband am Ende der Legislaturperiode deutlichere Bekenntnisse für den Fahrradverkehr und konkrete Beschlüsse.


Zur Tabelle: (zaehlung_han-str-4.jpg)
Zu wenig Verkehr auf den Südring ausgelagert.
(SV = Schwerlastverkehr)

 

Information zu Fördermöglichkeiten

Nach der neuen Kommunalrichtlinie sind nicht nur Abstellanlagen förderfähig, sondern auch Radwege, Schutzstreifen, sogar zusätzliche Beleuchtung. Die Unterlagen liegen uns vor und können zur gern Verfügung gestellt werden.

Hinweisblatt für investive Förderschwerpunkte

Gefördert werden Verbesserungen der Radinfrastruktur für den Alltagsradverkehr durch:
a) die Einrichtung von Wegweisungssystemen für alltagsbezogene Radverkehrsrouten zur verbesserten Orientierung und Routenwahl
b) die Errichtung von Radfahrstreifen, Schutzstreifen, Fahrradstraßen oder baulich angelegten Radwegen zur Ergänzung vorhandener Wegenetze (Lückenschluss)
c) Errichtung von Fahrradwegen, -straßen, und -schnellwegen (neue Wege)
e) die Umgestaltung bestehender Radverkehrswege, um sie an ein erhöhtes Radverkehrsaufkommen anzupassen
f) die Umgestaltung von Knotenpunkten zur Erhöhung der Sicherheit und des Verkehrsflusses des Radverkehrs

 

Ergebnisse der ersten Zählung:

Hannoversche Straße ||| Südring


PKW pro Tag, Schwerverkehr (SV) pro Tag,
durchschnittliche tägliche Verkehrsstärke (DTV)
 

Ergebnisse der zweiten Zählung vom 12.02.2021

Hannoversche Straße ||| Südring


PKW pro Tag, Schwerverkehr (SV) pro Tag,
durchschnittliche tägliche Verkehrsstärke (DTV).

Das Verkehrsaufkommen ist bei der zweiten Zählung um ca. ein Viertel geringer gebenüber der ersten Zählung, vermutlich wegen der winterlichen Straßenverhältnisse.

 

Ergebnisse der ersten Zählung:

Berliner Ring ||| Südring

Auch diese Zahlen zeigen, dass das Verkehrsaufkommen auf dem Berliner Ring deutlich höher ist als auf dem neuen Südring.
Das betrift den Schwerlastverkehr (SV) und den PKW-Verkehr.

Die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr hat den Berliner Ring für einen Umbau vorgesehen. Das scheint uns dringend notwendig zu sein. Die derzeitige Situation ist für den Schwerlast- und PKW-Verkehr (Fernverkehr) einfach noch zu einladend.

 

 

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