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Webmitteilung vom 22.September 2022

ADFC will sicheren Weserradweg
Von Müsleringen nach Schlüsselburg mit dem Rad ein Graus

Der ADFC hat sich erneut den Weserradweg im Raum Müsleringen - Schlüsselburg angesehen. „Es gab in den vergangenen Monaten immer wieder Hinweise auf diesem Abschnitt an der K14, Landkreis Nienburg, bzw. K1, Landkreis Minden-Lübbecke, zuletzt eine massive Beschwerde“, so Berthold Vahlsing, Sprecher des regionalen Verbandes. „Angekreidet wurde der fehlende Radweg an der Verbindungsstraße zwischen Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen.“ Auch würde sehr schnell gefahren werden, so die klagenden Radfahrerinnen und Radfahrer. Ein Radler aus Wasserstraße fand in einem Schreiben an verschiedene Akteure beim Landkreis Nienburg und Minden-Lübbecke recht deutliche Worte über die Situation der Fahrradtouristen und Alltagsradler über diese Strecke und darüber hinaus. Das Minderen Tageblatt berichtete ganzseitig über die zusammengetragenen Beeinträchtigungen auch auf dem Weserradweg.

„Wir haben den Weg erneut genauer betrachtet und können den Ärger gut nachvollziehen“, unterstreicht Vahlsing. Zwischen den beiden Ortschaften seien zwei Abschnitte für Tempo 100 freigegeben, ein sicherer Radweg fehle. „Nicht sehr angenehm für Fahrradtouristen mit Gepäck und auch nicht für Naherholungssuchende.“ Erfreulicherweise hätte die zuständige Kommune, die Samtgemeinde Mittelweser, in Abstimmung mit der Verkehrsbehörde des Landkreises Nienburg verantwortungsvoll und kurzfristig mit - Achtung, Radfahrer - und später mit einer Geschwindigkeitsbeschränkung auf 70 km/h reagiert, so der ADFC. Die NRW-Seite sei bisher nicht tätig geworden. Man habe deshalb mit dem ADFC Minden-Lübbecke Kontakt aufgenommen.

„Wir wollen einen angenehm befahrbaren und sicheren Weserradweg“, äußert der Vereinssprecher. Dazu gehöre in diesem Teilabschnitt zwischen Müsleringen und Schlüsselburg unbedingt ein straßenbegleitender Fahrradweg. Bereits 2015 sei darüber im Rahmen der Qualitätsoffensive Weserradweg gesprochen worden, dann aber im Sande verlaufen. Kontinuierliche Verbesserungsmaßnahmen seien aber zum Erhalt Beliebtheit des Fernradweges unbedingt notwendig. An den Landkreis sei man bereits herangetreten, Gespräche mit politischen Entscheidungsträgern ständen noch aus. „Wir haben dabei immer die Wertung durch Fahrradtouristen, aber auch das bisherige Vier-Sterne-Prädikat des Fernradweges im Blick“, so der ADFC-Sprecher abschließend und erinnerte an die wirtschaftliche Bedeutung.

Zum Foto B1
ADFC sieht dringenden Bedarf für Fahrradweg an der K14 / K1. Der Fahrradtourismus nähme zu, ebenso der Kraftfahrzeugverkehr.

Zum Foto B2
Kurzfristig hat die Samtgemeinde Mittelweser bereits eine Geschwindigkeitsreduzierung mit Hinweis auf den Radverkehr vorgenommen.



 

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