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Webmitteilung vom 13. August 2022

ADFC im Gespräch mit Dr. Schmädeke
Fehlende Radwege an Landesstraßen thematisiert

Zum ersten Themenabend in Eystrup in diesem Jahr hatte der ADFC Dr. Frank Schmädeke zu einem Gespräch zum Fahrradverkehr im Landkreis Nienburg eingeladen. Nach der Betrachtung verkehrspolitischer Konfliktpunkt in Nienburg im Rahmen einer Critical Mass vor der Coronazeit stand nun die Landespolitik auf der Tagesordnung. Begleitet wurde der Kreis- und Landtagsabgeordnete von Mitarbeiterin Barbara Weißenborn, ebenfalls aktiv im Kreistag und im Stadtrat Nienburg. Vor vierundzwanzig ADFC-Mitgliedern begrüßte Berthold Vahlsing, Vorsitzender des ADFC-Kreisverbandes, die beiden CDU-Politiker im Gasthaus Parrmann.


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Dem ADFC empfahl Dr. Schmädeke (mittig, hinten) wichtige Radwegebaumaßnahmen immer wieder ins Gespräch zu bringen. (Foto größer ...)

Dr. Frank Schmädeke wies in seiner Eröffnungsrede auf die zunehmende Bedeutung des Fahrradverkehrs, besonders seit dem Boom der Pedelecs hin. Man könne mit dem Rad durchaus 10 oder 12 Kilometer zur Arbeit fahren und kaum verschwitzt ankommen. Die neue Technik erfordere allerdings gute Verkehrswege. Vahlsing vom ADFC stimmte dem zu und wies auf Lücken im Radwegenetz des Landkreises besonders an Landestraßen hin. „2010 ist der letzte vom Land finanzierte Radweg übergeben worden“, so der ADFC-Sprecher. Im Landkreis Diepholz seien mehrere Projekte fertiggestellt worden, im Landkreis Nienburg gäbe es nur die Planung an der L330 von Hoyerhagen in Richtung Bruchhausen-Vilsen, die von der Samtgemeinde Grafschaft Hoya vorangetrieben und mitfinanziert würde. „Finanzschwächere Kommunen sind hier außen vor“, meinte der ADFC-Sprecher. Dr. Schmädeke empfahl, sich zunächst auf kleinere und finanziell überschaubare Ausbauprojekte (z.B. Lückenschlüsse) zu konzentrieren. Die in der Prioritätenliste des Landes aufgeführte Strecke von Husum nach Rehburg sei aufgrund des Moorabschnittes sehr teuer. Grundsätzlich sollte vor dem Hintergrund einer Optimierung späterer Unterhaltungskosten im Einzelfall immer auch geprüft werden, ob sich nicht auch parallel verlaufende Routen des ländlichen Wegenetzes anbieten, um diese gezielt mit Mitteln diverser Finanztöpfe attraktiv für eine große Anzahl von Nutzer herzustellen.

Weitere Themen war der Fahrradverkehr auf Landes- und Bundesstraßen in Ortsdurchfahrten. Gesprochen wurde über mögliche Fahrradpiktogramme auf der Fahrbahn und Tempo 30.

Thematisiert wurde ferner der Zustand des Weserradweges. Der ADFC empfiehlt hier die Neuauflage einer Qualitätsoffensive Weserradweg auf Landesebene, um die Infrastruktur des Fernradweges weiter zu verbessern. Im Blick hat der Verein dabei die Wege von Nienburg nach Marklohe, Drakenburg und Liebenau. Hier bestehe Handlungsbedarf. Mit einem Programm des Landes ließe sich sicher viel bewegen. Die wirtschaftliche Bedeutung des Weserradweges sei schließlich für den Region erheblich.



 

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