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Webmitteilung vom 11. Dezember 2022

Linksseitiger Radverkehr holt auf -
Mehr Unfälle durch Falschfahrer

Nienburg. Die Konflikte zwischen Fahrradfahrer und Kraftfahrzeugverkehr sind nach wie vor erheblich, belegt der neue Bericht der Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg, vorgestellt in der Unfallkommission für die Stadt und den Landkreis Nienburg Ende Oktober. Kritisch Unfallzahlen wurden u.a. für die Verdener Landstraße und die Hannoversche Straße gemeldet.

Beim Themenabend des ADFC in der vergangenen Woche wurde wegen der aktuellen Diskussion die Hannoversche Straße genauer angesehen. Registriert wurden dort trotz Verbot zunehmend Unfälle von linksfahrenden Radfahrerinnen und Radfahrern. Genannt wurden ausschließlich Einbiege-, Abbiege und Kreuzungsunfälle immer mit Verletzten zulasten des schwächeren Verkehrsteilnehmers. Leider nehme der Trend zu, so von Teilnehmern des Kommissionstreffens. Im Verhältnis zu den Zahlen vor der Aufhebung des Zweirichtungsradweges werde mehr falsch auf der linken Seite gefahren, mit zunehmend fatalen Auswirkungen. Autofahrerinnen und Autofahrer seien zunehmend mehr gefordert. Der Verkehr sei intensiver geworden. Die Zahlen belegten hohen Kraftfahrzeugverkehr und auch Fahrradverkehr auf der Hannoverschen Straße. Die Aufmerksamkeit der Fahrerinnen und Fahrer von Kraftfahrzeugen werden gefordert durch schlechte Sichtbeziehungen wegen parkender Fahrzeuge und durch Bäume, den Fußweg, den Fahrradweg und intensivem Kraftfahrzeugverkehr beim Einbiegen auf die Fahrbahn. Kommt dann noch ein Radfahrer von der falschen Seite, kann es schiefgehen. Und das tut es, wie die Zahlen der Unfallkommission belegen. Wurden vor 2016 knapp 16% Linksfahrunfälle aufgenommen, waren es in den vergangenen Jahren 38%. Eindeutige und sichere Verkehrswege können diese Zahlen deutlich reduzieren so die Untersuchungen zur Unfallforschung der Versicherer. Die Freigabe der nördlichen Fahrradspur der Han. Str. in beide Richtungen wäre danach verhängnisvoll. Zunehmender linksseitiger Fahrradverkehr würde unweigerlich zu vermehrten Unfällen führen. Der Verwaltungsvorschlag zur Hannoverschen Straße könnte nach Einschätzung der beteiligten Verkehrsexperten das Unfallgeschehen reduzieren.

Jeder Verletzte an dem Straßenabschnitt sei ein Verletzter zu viel, heißt es aus dem ADFC-Vorstand. Die Stellungnahme der Polizei sei eindeutig. Nun sei die Stadt, insbesondere die Politik gefordert. Der ADFC sieht nach wie vor den Verwaltungsvorschlag mit einem bis zu 3m breiten Schutzstreifen als sinnvollste Lösung an. Die Stellungnahme der Polizei unterstreicht diesen Ansatz.



Zum Foto:
Linksseitiger Radfahrer auf dem freigegebenen Fußweg an der Hannoverschen Straße, besonders schlecht sichtbar für den Autofahrer an Ausfahrten. Ein breiter Angebotsstreifen für Radfahrer auf der Fahrbahn könnte Abhilfe schaffen und für mehr Verkehrssicherheit sorgen.

 

Linksseitiger Radverkehr holt auf

Wieder mehr Unfälle durch linksseitigen Radverkehr auf der Hannoverschen Straße. Ein breiter Schutzstreifen könnte Abhilfe schaffen, so Verkehrsexperten.

 

 

 

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