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Webmitteilung vom 8. April 2021

 

Einer von drei Radlern fährt auf der falschen Seite
ADFC appelliert an Radfahrer - Rechts fahren ist sicherer

Mit der Aktion gegen Geisterfahrer will der ADFC gemeinsam mit der Verkehrswacht und der Polizei Fahrradfahrer „auf der falschen Seite“ bewegen, rechtsseitig zu fahren. „Es geschehen einfach zu viele Unfälle wegen diesem nachlässigen Verhalten“, so Berthold Vahlsing vom ADFC. Besonders an Einmündungen zu Supermärkten oder Wohnstraßen kommt es immer wieder zu Konflikten mit dem Kraftfahrzeugverkehr. Häufig sind daran auch linksfahrende Radfahrer beteiligt, belegt die Statistik der Unfallkommission der Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg. Für den Radfahrer gehen solche Unfälle meist schlecht aus. Ob Schuld oder nicht Schuld, die Verletzungen hat der schwächere Verkehrsteilnehmer.

Der Verkehr in den Städten und Kommunen wird dichter. Daran ist nicht nur der Kraftfahrzeugverkehr beteiligt, sondern zunehmend auch der Fahrradverkehr. Durch begrenzte Verkehrsflächen kommt es immer wieder zu Konflikten und Unfällen. Seit 2010 ist das Unfallgeschehen, an denen Radfahrer beteiligt waren, um mehr als ein Drittel angestiegen. Unfallforscher sehen als Ursache u.a. die mangelnde Infrastruktur in den Kommunen sowie die deutliche Zunahme des Fahrradverkehrs, insbesondere im Zusammenhang mit dem Pedelecboom. Das Verkehrsgeschehen wird für den Verkehrsteilnehmer insgesamt unübersichtlicher.

Das Radfahren auf der falschen Fahrbahnseite führt fast regelmäßig zu Konfliktsituationen. Der ADFC hat Zählungen in Nienburg vorgenommen. Danach fahren an der Ziegelkampstraße einer von drei Fahrradfahren auf der falschen Radwegseite, an der Verdener Landstraße am Tunnel ist es immerhin noch einer von zehn.

Autofahrer rechnen nicht mit Linksfahrern, ebenso werden entgegenkommende Radfahrer durch falsch fahrende verunsichert. „Man weiß nicht, wie sich der Entgegenkommende verhält“, so Berthold Vahlsing vom ADFC. „Bevorzugt er die rechte oder die linke Seite.“ Hohe Geschwindigkeiten mit Pedelecs wirkten sich zusätzlich erschwerend aus.

In einer gemeinsamen Aktion weisen Polizei, Verkehrswacht und ADFC auf die unfallträchtige Gefährdung durch Geisterfahrer (Linksfahrer) hin. Die Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg hat eine Plakatvorlage entwickelt, die linksfahrende Radfahrer auf ihren Fahrfehler aufmerksam machen sollen. Die Informationstafeln wurden kreisweit an markanten Fahrradverkehrswegen verteilt. „Wer das Plakat lesen kann, fährt falsch“, so die Initiatoren.


Zum Foto
Der Tunnel Verdener Landstraße ist aufgrund der Enge des Fuß- und Radweges besonders unangenehm bei entgegenkommenden Radlern. Volker Konrad von der Polizeiinspektion, Werner Müller von der Verkehrswacht (von links) und Ulrich Kohlhoff vom ADFC bringen vor dem Tunnel an der Verdener Landstraße ein „Geisterfahrer“-Plakat an.

 


Geisterfahrerinnen an der Celler Straße

 

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