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Webmitteilung vom 01. Februar 2022

Tempo-30-Bereich wird erweitert

Nienburg. Um mehr Sicherheit und eine verbessertes Sicherheitsgefühl geht es grundsätzlich bei der Einrichtung von Geschwindigkeitsreduzierungen an Hauptverkehrsstraßen. Der anliegende Fahrradverkehr soll schlicht weg besser geschützt werden, der Radfahrer sich sicherer fühlen. Erreichen möchte man damit, dass mehr Menschen auf das Rad umsteigen und ihr Kraftfahrzeug stehen lassen. Nienburg bietet mit seinen Ortsteilen mit Fahrwegen in die Innenstadt von 4 bis 6 km grundsätzlich ideale Bedingungen für den Fahrradverkehr. Bei der Verdener Landstraße geht man nach Berechnungen der Landesbehörde von ca. 60% innerörtlichem Verkehr aus. Von diesen Verkehrsteilnehmern möchten wir einen deutlichen Anteil zum Umstieg auf das Fahrrad bewegen, der Klimawandel lässt grüßen. Wir sehen durchaus die Bereitschaft das Auto in der Garage zu lassen, es fehlen aber die sicheren und komfortablen Verkehrsanlagen zu Unterstützung. Mit der Entwicklung der Pedelecs hat sich die Bereitschaft, das Fahrrad zu nutzen, deutlich verbessert, die kommunale Infrastruktur allerdings kaum. Auf den Nachholbedarf weisen wir auch anhand konkreter Beispiele immer wieder hin.

Im Ausschuss für Sicherheit und Ordnung am 1. Feb. 2022 war der Verwaltungsvorschlag zu weiteren Tempo-30-Regelungen in der Nienburger Innenstadt vom vergangenen Herbst erneut Thema. Konkret ging es um die innenstadtnahen Hauptverkehrsstraßen Verdener Landstraße/Verdener Straße zwischen dem Aldi-Kreisverkehrsplatz und der Film-Eck-Kreuzung, der Brückenstraße bis zur Einmündung Oyler Straße sowie dem Straßenzug Bahnhofstraße/v.-Philipsborn-Straße. Inzwischen wurden die Stellungnahmen u.a. der Polizei, der Stadtbusgesellschaft und des ADFC ausgewertet. Wir hatten uns intensiv damit befasst.

In der Sitzung wurde u.a. kritisiert, dass man neben dem ADFC auch weitere Träger wie ADAC, Seniorenbeirat usw. hätte beteiligen müssen.

Zum Ergebnis: Die Verkehrsbehörde sieht aus Gründen der Verkehrssicherheit einen Anordungsbedarf für eine durchgehende Tempo-30-Regelung zwischen Nordringkreisverkehr bis zur Arbeitsamtskreuzung. Die Polizei hatte dies empfohlen. Die übrigen Abschnitte wurden an den Stadtentwicklungsausschuss verwiesen, der mit dem Generalverkehrsplan das Verkehrskonzept der Stadt neu betrachten soll.

Anmerkung: Auch dieser „kleine“ Schritt an der Verdener Straße geht in die richtige Richtung. Verminderte Geschwindigkeiten vermitteln den Radfahrenden mehr Sicherheit. --- Zugesichert wurde auf Nachfrage die Auffrischung der Schutzstreifenmarkierung auf der Fahrbahn. Der Auftrag sei bereits im Dez. erteilt, so die Verwaltung. --- Über die Auffrischung der Fahrbahnoberfläche im Tunnelbereich hat man leider nicht gesprochen. Wegen der schwierigen Stimmungslage habe ich im Rahmen der Bürgerfragestunde auf eine Nachfrage verzichtet.

Ergänzend zum Bericht der Polizei:
Die Umsetzung von Tempo 30 im Bereich der Verdener Straße orientiert sich an der Stellungnahme der Polizei. An den übrigen Straßenzügen sah die Inspektion keine Gefährdung und damit keine Notwendigkeit für eine 30-ger Regelung. Diese Sichtweise der Polizeibehörde ist nachvollziehbar. Die Polizei orientiert sich an der aktuellen verkehrlichen Situation. Wir vom ADFC wollen aber mehr Menschen auf das Rad bringen. Dafür kann, wie bereits oben ausgeführt, ein verbessertes Sicherheitsgefühl aufgrund geringer Kraftfahrzeuggeschwindigkeiten einen Beitrag leisten.

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