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Webmitteilung vom 28. Nobember 2019

Mehr Sicherheit für den Fahrradverkehr in Nienburg gefordert
Öffnung der Südumgehung bietet neue Möglichkeiten

Mit der Freigabe des Südringes in Nienburg ist eine Entlastung des innerstädtischen Verkehrs im Südbereich der Stadt beabsichtigt. Nach einem gewissen Gewöhnungsprozess und der Übernahme der Strecke in den aktualisierten Karten der Navigationsgeräte erwarte man eine Umorientierung der Verkehrsströme, heißt es aus der Stadtverwaltung.


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Verminderte Fahrbahnbreite für Fahrzeuge, einen Radfahrstreifen und Tempo 30 für mehr Sicherheit empfiehlt der ADFC für die Hannoversche Straße.

Der ADFC bekräftigte jetzt die Forderung nach mehr Sicherheit für den Fahrradverkehr auf der Hannoverschen Straße und dem Berliner Ring. Im südlichen Teil des Berliner Rings fehle ein Fahrradstreifen vollständig, so der Verein. Der vierspurige Bereich würde sich für eine Neuordnung der Verkehrsflächen empfehlen. „Die Stadt hat sicher nicht so viel Geld für die Südanbindung ausgegeben, um innerstädtisch alles beim Alten zu belassen,“ äußert Berthold Vahlsing, Vorsitzender des Fahrradverbandes. Die Umorientierung bei den Verkehren müsse nun auch in Nienburg beginnen. Moderner Fahrradverkehr könne einen deutlichen Beitrag zur Attraktivitätssteigerung der Innenstadt leisten. „Wenn die Nienburger mit dem Rad in die Stadt fahren würden, wären Staus in den Raschauerzeiten kaum mehr ein Problem“, meint Vahlsing. Gesundheitliche Aspekte wie Lärmreduzierung, Minderung von Feinstaubemissionen und CO2-Abgabe kämen hinzu.

An der Hannoverschen Straße wäre aufgrund der vorhandenen Straßenbreite ein Radfahrstreifen auf der vorhandenen Fahrbahn möglich. Bisher ist die Straße von der Berliner-Ring-Kreuzung bis zum Kreisverkehr Langendamm für den Radverkehr freigegeben. Kaum jemand nutze diese Möglichkeit aber, weil der Fahrzeugverkehr den Radfahrer arg bedränge, beschreibt der ADFC-Sprecher. „Der Radfahrer muss sich sicher im Verkehrsgeschehen fühlen, dann nutzt er die empfohlenen Wege auch.“ Der Verein setzt sich für einen Radfahrstreifen mit durchgezogener breiter Linie auf der Fahrbahn ein, der vom Fahrzeugverkehr nicht überfahren werden darf. Ein Schutzstreifen (gestrichelte Linie) wird nicht als ausreichend angesehen. „Einhergehen könne die Maßnahme an der nun untergeordneten Hannoverschen Straße durch Geschwindigkeitsminderungen zur weiteren Verbesserung der Verkehrssicherheit für den Fahrradverkehr“, betont Vahlsing. „Die Langendammer könnten dann endlich ohne große Gefährdungen mit ihren Pedelecs aus der Innenstadt nach Hause fahren.“ Allgemein sei der Grundsatz anerkannt, dass mehr Fahrradverkehr durch Verbesserungen an den Verkehrsflächen und mehr Sicherheit erzeugt werden könne. Nienburg hätte das Potential zu einer Fahrradstadt, wird von den Verkehrsexperten des ADFC unterstrichen. Dazu sei allerdings eine Umorientierung beim innerstädtischen Verkehrsgeschehen notwendig.

 

Klimawandel macht vor den Toren Nienburgs nicht halt

Der aktuelle Klimabericht der Bundesregierung weist eine Erwärmung im Bundesgebiet seit 1881 von 1,5 Grad aus, allein in den letzten fünf Jahren um 0,3 Grad. Die Folgen zeichnen sich inzwischen ab, zehn statt drei Hitzetage im Sommer (über 30 Grad, 2018 gab es mehr als zwanzig Hitzetage), lokale Starkregenvorfälle, Zunahme von Starkwinden, sinkende Grundwasserspiegel, zurückgehende Feuchte der landwirtschaftlich genutzten Flächen mit Folgen für Erträge und Mikroklima usw. Politisch Verantwortliche, auch auf lokaler Ebene, sollten die Zeichen des Klimawandels nicht mehr ignorieren. Gegensteuern durch mutige Entscheidungen ist auch vor Ort gefordert, auch in Nienburg. Der Verkehr muss dazu seinen Beitrag leisten. Verkehr muss sich verändern, muss gesundheits-/umweltfreundlicher werden. Ein „weiter so“ geht nicht mehr. - Anmerkungen Berthold Vahlsing

 

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