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Webmitteilung vom 26. September 2020,

Critical Mass mit vielen Mitradlern

Mit knapp 40 Radfahrer*innen war die erste Critical Mass in diesem Jahr in Nienburg für die Teilnehmer eine gelungene Aktion. Pandemiebedingt hatte man in den letzten Monaten auf Unternehmungen mit dem Rad auf den Straßen der Kreisstadt - für einen besseren Fahrradverkehr - verzichtet. Deshalb war man über die große Beteiligung angenehm überrascht.


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Große Unterstützung fand die erste Critical Mass in diesem Jahr in Nienburg. „Fahrradverkehr ist Teil des Verkehrsgeschehens und bedarf entsprechender Beachtung“, meint der ADFC.

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Seit nunmehr sechs Jahren findet die Fahrradaktion Critical Mass regelmäßig am letzten Freitag im Monat statt. Gestützt wird sie von Bündnis 90 / Die Grünen und ADFC, unterstützt vom BUND und zuletzt von Fridays for Future. Ziel ist, die Gewichtung des Fahrradverkehrs zu stärken. Radfahrer fordern bessere Verkehrsanlagen und mehr Sicherheit. "Der Fahrradverkehr muss deutlich sichtbarer auf den Verkehrsflächen Berücksichtigung finden", fordert Berthold Vahlsing vom ADFC. "Breite Straßen für Kraftfahrzeuge ohne Maßnahmen für den Radverkehr sind heute nicht mehr zeitgemäß." Radfahrstreifen, Schutzstreifen, Vorrangschaltungen an Ampeln, breite Radwege und keine Holperpisten sollten Pflicht im innerörtlichen Verkehr sein. "Fahrten von Holtorf oder Erichhagen in die Innenstadt können gut mit dem Rad erledigt werden", so der Sprecher des ADFC. Die Bereitschaft sei da, geeignete Verkehrsflächen nicht.

Die Entwicklung des Fahrradverkehrs sei in Nienburg viel zu zögerlich, schreibt der Verband. Das Engagement der entscheidenden Parteien im Stadtrat sei sehr begrenzt. Auch bei der Stadtverwaltung selbst sei man zu zurückhaltend. "Es gibt zu wenig wirkliche Fortschritte", meint Vahlsing. Die Critical Mass vom vergangenen Freitag hat sich die Hannoversche Straße und den Berliner Ring angesehen. Seit Freigabe des Südrings sollten Verbesserungen an den beiden Magistralen Pflicht sein. Beide Straßen sollten durch die Südumgehung starke Entlastung erfahren. Eine Chance für den Fahrradverkehr für Radfahrstreifen oder geschützte Radwege. Zu sichtbaren Maßnahmen hätte man sich bisher nicht durchringen können. Verkehrswende sehe anders aus, meint der Fahrradverband. Vor dem Hintergrund von zunehmend sichtbarem Klimawandel sei das kaum hinnehmbar.

Mitglieder der Bewegung Friday for Future unterstützten die aktuelle Critical Mass aktiv. Mit einer eigenen Aktion auf dem Posthof in Nienburg informierten junge Engagierte später am Abend über Klimaproblematik und die weltweiten Folgen. Grüne Illuminationen vor dem Posthof und hinter den Kirchenfenstern von St. Martin lieferten eine deutlich sichtbaren Rahmen. Geworben wurde für die Unterstützung des Nienburger Klimawaldes als konkretes Projekt von BUND, Friday for Future und Marion-Dönhoff-Gymnasium. In der Nähe des östlichen Südrings sollen 1000 Bäume und 600 Sträucher angepflanzt werden. Der Vorsitzende des ADFC Kreisverbandes Vahlsing ruft auch hier zur Unterstützung auf.

Weiter weist der Fahrrad-Club auf die noch bis November laufende bundesweite Umfrage zum Fahrradverkehr hin. Der ADFC sammelt mit Unterstützung des Bundesverkehrsministeriums Informationen zur Situation des Fahrradverkehrs in den Kommunen. Nienburg hat in den vergangenen Jahren daran teilnehmen können. Notwendig sei eine ausreichende Beteiligung. Die Ergebnisse würden der Verwaltung, den Parteien und weiteren Interessierten zur Verfügung gestellt. Sie sollen die Zuständigen bei der Planung und Umsetzung von Maßnahmen zum Fahrradverkehr unterstützen. Die Beteiligung sei online unter www.fahrradklimatest.de und in Papierform möglich. Die Bewertungsbögen analog könnten beim ADFC unter info@adfc-nienburg.de angefordert werden. Teilnehmen könnten auch Radfahrer, die nicht in Nienburg wohnen.

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Klimaaktion von Fridays for Future-Nienburg - Posthof grün illuminiert
 



Posthof in Nienburg grün illuminiert - Klimawald für Nienburg

Nach der Unterstützung der Critical Mass hatte sich Fridays for Future Nienburg an der weltweiten Aktion zum Klimaschutz beteiligt. Ab 20 Uhr leuchtete der Posthof in grün. Ebenfalls beteiligte sich St. Martin mit grün scheinenden Kirchenfenstern. Beeindruckend. Trotz Corona wolle man den Blick wieder auf den Klimaschutz lenken, so eine Sprecherin sinngemäß. „Klimapolitik und Verkehrswende gehören zusammen“, schreibt Berthold Vahlsing vom ADFC. „Wir freuen uns deshalb über das Engagement der jungen Menschen.“

Geworben wurde bei der Veranstaltung für den Klimawald Nienburg. 1000 Bäume und 600 Sträucher sollen gepflanzt werden, ergänzt um eine Blühwiese. Die Fläche am Südring stellt die Stadt Nienburg zur Verfügung. BUND, Fridays for Future und Marion-Dönhoff-Gymnasium sind Initiatoren. Das Ökoprojekt soll von Schülerinnen und Schülern in Eigenleistung umgesetzt werden. Der BUND hat für Abdeckung der Kosten ein Spendenkonto eingerichtet.

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