| Startseite | Über uns | Kontakt | Mitglieder | | ||||||||||||||
© www.adfc- nienburg.de |
Sie sind hier: Startseite / Presseinformation | Webmitteilung vom 21. Februar 2017 Presseerklärung ADFC unterstützt Tempo 30 Modellversuch Hannover, den 21.02.2017 Der ADFC Niedersachsen unterstützt ausdrücklich den geplanten Modellversuch zu Tempo 30 auf Hauptverkehrsstraßen in niedersächsischen Städten und Gemeinden. Unter Federführung des niedersächsischen Verkehrsministeriums und mit Beteiligung des ADFC im Expertengremium geht dieser Modellversuch über die derzeitige Rechtslage hinaus: Vor Schulen, Kitas und Altenheimen kann bereits heute die Kommune auf Hauptverkehrsstraßen Tempo 30 anordnen. „ Kinder und Senioren sowie alle Fußgänger und Radfahrer sind bei Tempo 50 von PKW und besonders von LKW in Ortslagen nicht nur vor Kindergärten, Schulen und Senioreneinrichtungen einer Gefahrenlage ausgesetzt“, so der ADFC Landesvorsitzende Dieter Schulz. Unter der Federführung des niedersächsischen Verkehrsministeriums hat eine Expertengruppe die wesentlichen Rahmenbedingungen für den Modellversuch Tempo 30 festgelegt. Demnach soll der Modellversuch eine Laufzeit von drei Jahren haben und auf einzelnen Strecken in Kommunen unterschiedlicher Größe durchgeführt werden. Ziel des Modellprojektes ist es, Daten über die Auswirkungen von Tempo 30 innerorts auf Lärm, Luft, Sicherheit und Verkehrsfluss zu erhalten. Eine flächendeckende Anordnung von Tempo 30 oder die generelle Absenkung der innerörtlichen Richtgeschwindigkeit stehen nicht im Fokus. Die geäußerten Befürchtungen der IHK Niedersachsen zum Modellversuch Tempo 30 sind absurd: Die Erreichbarkeit wird durch Tempo 30 auf einzelnen Teilstücken der Hauptverkehrsstraßen in einem Modellversuch nicht eingeschränkt. „Auch die Befürchtung um die Wettbewerbsfähigkeit der Einzelhändler ist schwer nachvollziehbar. Vielmehr werden durch die Reduzierung der Geschwindigkeit die Verkehrssicherheit und die Aufenthaltsqualität gesteigert. Das gefällt dem Kunden und nützt damit auch dem Handel“, führt Schulz weiter aus. Vor allem in den Städten wird die Forderung nach einer gerechten Aufteilung ö ffentlichen Raums immer lauter. Raum muss allen Verkehrsteilnehmern zur Verfügung stehen und nicht nur dem motorisierten Einzelverkehr. Dies ist bei geringer Geschwindigkeit und geringerer Lärmbelastung besser realisierbar. Über den Modellversuch hinaus erwartet der ADFC vom Landesverkehrsminister, dass er die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr sowie die Verkehrsbehörden der Landkreise bzw. Gemeinden zu einer zügigen Umsetzung von streckenbezogenem Tempo 30 km/h vor Schulen, Kindergärten und Pflegeeinrichtungen auffordert, damit flächendeckend in Niedersachsen von der neuen Rechtslage Gebrauch gemacht wird. „Dies dient der Verkehrssicherheit aller Verkehrsteilnehmer und fördert den Fuß- und Radverkehr“, so Schulz.
Über den ADFC
Kontakt
Medien und Kommunikation |
||||||||||||