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ADFC-Mitteilung, 20. Dezember 2014

Kreisverkehr in Hoya – eine flotte Lösung für Autos und Lkws
Radfahrer kommen zu kurz

Seit Jahren bereitet die Kreuzung der beiden Landesstraßen, der L351 und der L330, dem Verkehr große Probleme. Der Kfz-Verkehr staut sich in den Stoßzeiten erheblich und der Fahrradverkehr wird auch nicht gerade flüssig abgewickelt. Wir haben auf Bitte von Herrn Meyer, Samtgemeindebürgermeister der SG Grafschaft Hoya, bereits 2011 ein Unterstützungsschreiben für eine Kreisverkehrslösung an die Straßenbauverwaltung abgegeben.

Jetzt ist es soweit. Die Planung wird konkreter. Die Presse stellte das Projekt am 17. Dez. 2014 (Blickpunkt) der Öffentlichkeit vor. Wir wurden bereits im November zu einer Stellungnahme aufgefordert. Dazu haben wir unser Beratungsbüro, die Planungsgemeinschaft Verkehr aus Hannover (PGV) um Unterstützung gebeten. Die Beurteilung der PGV liegt uns jetzt vor.

Danach ist die Planung für den Kontenpunkt weitgehend an den Belangen des Kfz-Verkehrs ausgerichtet. Die Interessen des Fahrradverkehrs werden nicht ausreichend betrachtet. Aufgrund der Verkehrsbelastung auf der Fahrbahn (Pkw, Lkw) geht man in der Planung von der Führung des Radfahrers auf der Fahrbahn im Mischverkehr aus. (Eine Radwegebenutzungspflicht besteht jeweils rechtsseitig nicht.) Die Praxis (vor Ort) zeigt im Augenblick jedoch, dass den meisten Radfahrern der Druck des Kfz-Verkehrs auf der Fahrbahn im Mischverkehr zu groß ist und sie auf die Hochbordanlage (Fußweg, Radfahrer frei) ausweichen lässt. Für diese Radfahrer fehlen an der Querung der L330 im Seitenraum der geplanten Kreisverkehrsanlage aber geeignete Maßnahmen zu flüssigen Abfertigung des Radverkehrs. An den vorgesehenen Zebrastreifen muss der Radfahrer zum Fußgänger werden, was beim Schülerverkehr und auch dem übrigen Alltagsverkehr eher unrealistisch sein wird. Fahrradfurten sind nicht vorgesehen. Konflikte sind damit wahrscheinlich. Wir sehen hier Nachbesserungsbedarf. Ziel muss ein sicherer und zügiger Fahrradverkehr sein.

Um dem Radfahrer im Mischverkehr auf der Fahrbahn den Druck des Kfz-Verkehrs zu nehmen, schlägt die PGV einseitige Schutzstreifen für Radfahrer bis zur Einmündung in den Kreisverkehr vor. Schutzstreifen verbessern die Akzeptanz des Radfahrers auf der Straße (kein Hupen mehr) und vermindert den Druck „im Rücken“. Sichere Radfahrer würden sich dann eher auf die Fahrbahn wagen und flott durch den Kreisverkehr fahren können. Schutzstreifen vermindern ferner nachweislich die Verkehrsgeschwindigkeit, so die PGV. Insgesamt würde der Verkehr also sicherer werden.

Die Beurteilung der PGV empfiehlt eine Überplanung der Unterlagen für den Neubau des Knotenpunktes unter stärkerer Betrachtung der Belange des Fahrrad- und Fußgängerverkehrs.

Das Gutachten der PGV kann nach Rücksprache Interessierten zur Verfügung gestellt werden.

 

Zum Thema der Pressebericht im Blickpunkt vom 17. Dez. 2014

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Zu den Fotos: Hier soll er hin, der Kreisverkehr ...


 

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