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Webmitteilung vom 19. Mai 2016

ADFC auf den Spuren des Wolfes

Rund um den Wolf soll es gehen am Sonntag, den 29. Mai in Anderten. Nach der offiziellen Eröffnung der Strecke Mitte April in Rethem will der Allgemeine Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) die Wolfsroute nun der Öffentlichkeit vorstellen. Treffpunkt ist um 10 Uhr in Anderten an der „Melkbank“. Parkmöglichkeiten stehen am Schützenhaus zur Verfügung. 200 m weiter in Richtung Trafostation findet sich der Startpunkt. Nach einer Begrüßung durch Samtgemeindebürgermeister Fietze Kopp bietet der Verband zwei geführte Touren auf der Wolfsroute an. Die komplette Route, ca. 95 km, wird gefahren unter der Leitung von Hans Guillaume (zügiges Tempo, 18 bis 20 km/h). Den Südabschnitt über Steimbke, Rodewald und zurück nach Anderten, ca. 45 km, bietet Günther Struß an (gemächliches Tempo, 13 bis 15 km/h). In Rodewald wird eine Mittagspause eingelegt. Der Heimatverein in Rodewald hat eine stärkende Suppe im Angebot. Es besteht die Möglichkeit in Rodewald das Museum und den Wolfskopf des Würgers vom Lichtenmoor anzuschauen. Nach der Rückkehr ist ein Abschlussgrillen in Anderten am Schützenhaus geplant.

„Es handelt sich um eine landschaftlich reizvolle Strecke“, so Hans Guillaume, Tourenleiter beim ADFC. „Wir erwarten guten Zuspruch bei der Beteiligung“, äußert Berthold Vahlsing, Vorsitzender des Verbandes. „Eine Fahrradgruppe hat sich bereits angekündigt.“

Die neue Wolfsroute unter Einbindung der Samtgemeinden Heemsen, Steimbke, Eystrup, Rethem, Dörverden und Hoya/Eystrup löst die alte Wegstrecke ab, die sich im Wesentlichen auf die beiden südlichen Kommunen beschränkte. Der Weg ist mit Wolfs-Plaketten ausgeschildert, ein Flyer mit Karte liegt in den Samtgemeinden und der Mittelwesertouristik kostenlos aus.

Namensgeber der Fahrradroute ist der Würger vom Lichtenmoor. Gemeint ist ein Wolf, der im Winter 1947/48 zahlreiche Wildtiere, Schafe und Rinder im größeren Umkreis um das Lichtenmoor herum gerissen haben soll. Ob tatsächlich ein Wolf dafür verantwortlich war, ist nicht wirklich belegt. Historiker gehen davon aus, das schlicht die Hungerjahre der Nachkriegszeit dafür verantwortlich war. Trotz fehlender Belege hat man seinerzeit eine große Treibjagd veranstaltet, wohl auch um der Angst der Bevölkerung entgegenzutreten. Aber erst Monate später erlegte ein Landwirt in Eilte einen sechs Jahre alten Wolf von knapp 50 kg. Damit war der Mythos vom Würger vom Lichtenmoor geboren und sein Schicksahl besiegelt.

Vor dem Hintergrund von Wolfssichtung in unserer Region hat das Thema in den letzten beiden Jahren wieder an Aktualität gewonnen. Wolfsberater informieren regelmäßig über das charakteristische Verhalten von Wölfen und geben Verhaltenshinweise im Begegnungsfall. Im Wolfscenter in Dörverden kann der Wolf leibhaftig erlebt werden. Der Wolf ist wieder im Focus.

Diese Entwicklung war für den ADFC Grund genug, die Kommunen bei der Entwicklung eines Themenradweges Wolf zu unterstützen. Günther Struß von der Ortsgruppe in Eystrup war im vergangenen Jahr wesentlich an der Auswahl der Routenabschnitte beteiligt. Thematisiert wird der Wolf an der Route durch installierte Informationstafeln, durch den Wolfsstein in der Schotenheide bei Neu-Bosse, mit dem Wolfskopf im Heimatmuseum Rodewald und dem Wolfcenter in Dörverden.

Weitere Informationen zu der Veranstaltung bieten Frau Schuberth von der Samtgemeinde Heemsen und der ADFC im Internet unter www.adfc-nienburg.de an.

Tourenleiter Günther Struß (vorn links) bei der Eröffungstour der Wolfsroute von Rethem nach Dörverden zum Wolfscenter.

Foto2
Plakette der Wolfsroute



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