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Webmitteilung vom 15. November 2015

Neuer Radweg in Steimbke

Steimbke. Gut gemeint aber schlecht gemacht, so unser Urteil zum neuen Radweg in Steimbke an der Lichtenhorster Straße. Fertiggestellt wurde jetzt eine wichtige Verbindung zu den Sportanlagen und zum Waldbad. Leider haben wir Baumängel festgestellt, die die Freude am Radfahren etwas einschränken werden.

Der neue Weg macht zunächst einmal einen guten Eindruck. Wir gehen von einer erheblichen Nutzung besonders in den Sommermonaten aus, weil auch das Freibad dadurch eine kurze und sichere Anbindung bekommen hat.

Eingetrübt wird die Freude über diese Maßnahme durch mehrere Mängel. So wurden beispielsweise Betonpflastersteine verbaut, die für Fahrradwege als nicht sinnvoll erachtet werden. Die Steine haben eine Fase, die die Rolleigenschaften und damit den Fahrkomfort beeinträchtigt. Spurrinnenbildung ist möglich. Verantwortliche verweisen darauf, dass hier Steine mit Mikofase verbaut wurden und die den Richtlinien entsprächen. Wir haben nachgefragt bei einem Büro, das sich u.a. auf Radwegeplanung spezialisiert hat. Die Aussage war eindeutig. Fase ist Fase, auch wenn sie kleiner ist (=Mikofase). Wer den Radweg befährt und ihn mit dem in Stöckse oder Lichtenhorst vergleicht (glatte Steine) merkt den Unterschied sofort.
(Natürlich ist auch uns bekannt, dass sich die jetzt verbauten Steine deutlich leichter verlegen lassen. Darum hat man sie ja genommen. Wer aber heute Radwege baut, sollte daran denken, dass nicht die Maßstäbe für Fußwege gelten.)

Weiter werden die in den Empfehlungen für Radverkehrsanlagen (ERA) genannten Breiten für den Radweg nicht eingehalten. Vorgesehen sind 2,5m. Bei dem zu erwartenden Verkehrsaufkommen (Fußgänger, Radfahrer) ist das auch sinnvoll. Die Angaben in der ERA sind Stand der Technik, so die zuständigen Gerichte. Warum hält man sich nicht daran?

Festgestellt haben wir weiter, dass der Weg für eine Neuanlage recht uneben wirkt.

Es wurden für den gut 600m langen Abschnitt erhebliche Steuermittel eingesetzt. Wir sind der Meinung, dass man dafür auch ein angemessenes Ergebnis erwarten darf.

Einen Bericht zum Thema haben alle Verantwortlichen erhalten. Er kann bei uns angefordert werden.


Unangenehm zu spüren sind weiterhin die Spurrinnen auf dem neuen Radweg.
Bei glatten Steinen gibt es kein "Schwimmen" beim Fahren.

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