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Webmitteilung vom 15. Mai 2017

ADFC fordert dringend Maßnahmen an der Hannoverschen Straße

„Das mach ich nicht wieder“, sagt Wolfgang Faller im Gespräch mit Berthold Vahlsing am Rande eines verkehrspolitischen Gespräches des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) in der Innenstadt. Faller berichtete von seinem „Ausflug“ auf der Han. Str. mit dem Rad in Richtung Langendamm währen der Hauptverkehrszeit. Seit Anfang des Jahres ist dort ausschließlich rechtseitiger Radverkehr angeordnet.


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„ Neben den Radfahrern würden auch die Anwohner von Tempo 30 profitieren“, meinen Horst Beyer (rechts) und Berthold Vahlsing vom ADFC. Weniger Geschwindigkeit bedeute auch weniger Lärm, gleichmäßigerer Verkehr, weniger Stickoxide und weniger wackelnde Gläser in den Schränken der Anwohner.

Grund war der Unfallbericht der Polizei aus dem vergangenen Jahr. „Wir haben die Maßnahme des Stadt unterstützt und dem rechtsseitigen Fahrradverkehr in Richtung Langendamm zugestimmt“, so Berthold Vahlsing, Vorsitzender des ADFC Kreisverbandes. „Wir wollen mehr Sicherheit für den Radfahrer“. Abbiegeunfälle seien nach dem Polizeibericht für die Unfallhäufung Ursache. Autofahrer würden häufig den Schulterblick vergessen, vermutet der ADFC-Sprecher. Ähnlich wird das auch vom Verband der Unfallversicherer gesehen. Untersuchungen der Unfallforschung der Versicherer (UDV) haben weiter ergeben, dass es selbst bei einer Geschwindigkeit von 20 km/h im Abbiegebereich zu tödlichen Unfällen kommen kann. Linksfahrende Radfahrer erhöhen das Risiko zusätzlich.

Zunehmender Trend der Verkehrsbehörden ist deshalb, Fahrradfahrer auf der Fahrbahn zu führen. Dem Radfahrer würde so vom übrigen Verkehr mehr Aufmerksamkeit geschenkt, so die Argumentation. Unfälle an Einmündungen nähmen ab. „In Nienburg sind Autofahrer an Radfahrer auf der Fahrbahn nicht so gewöhnt wie in Oldenburg oder Münster“, so der Verbandssprecher. „Bei uns ist deshalb mehr zu tun.“ Der ADFC hatte den Verantwortlichen der Stadt und den Parteien weitere Informations- und Sicherungsmaßnahmen vorgeschlagen. Neben den bereits vorhandenen Informationstafeln sollten Markierungen auf der Fahrbahn die Verkehrsteilnehmer über die veränderte Situation informieren und Tempo 30 zur Entspannung des Verkehrsgeschehens beitragen. Eindeutige Informationen für die Verkehrsteilnehmer fordert auch der Verkehrsgerichtstag in seinem Abschlussbericht 2017 ein. Bisher hätte es allerdings keine weiteren Maßnahmen gegeben und man hätte auch keine Rückmeldung erhalten, so der ADFC.

„Äußerungen von Fahrradfahrern und unsere eigenen Erfahrungen zu Beginn der Fahrradsaison veranlassen uns nochmals an die Verantwortlichen zu appellieren, die Hannoversche Straße sicherer zu machen“, schreibt Berthold Vahlsing in der Mitteilung. „Die Entschleunigung des Verkehrsgeschehens an der Ausfallstraße nach Langendamm ist möglich, man muss es nur wollen.“ Die Politiker im Stadtrat, besonders aber auch im Ortsrat Langendamm ständen hier in der Pflicht.


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„ Neben den Radfahrern würden auch die Anwohner von Tempo 30 profitieren“, meinen Horst Beyer (rechts) und Berthold Vahlsing vom ADFC. Weniger Geschwindigkeit bedeute auch weniger Lärm, gleichmäßigerer Verkehr, weniger Stickoxide und weniger wackelnde Gläser in den Schränken der Anwohner.

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