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Sie sind hier: Startseite / Presseinformation | ADFC-Mitteilung vom 14. Febr. 2013 Fahrradklima in Nienburg bewertet Wie wohl fühlen sich Radfahrerinnen und Radfahrer in ihren Städten
und Gemeinden?
Die Ergebnisse bieten einen umfassenden Überblick zur Situation der Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer vor Ort. Insbesondere vor den Hintergrund der im Ausschuss für Stadtentwicklung angedachten Überarbeitung des Radverkehrskonzeptes der Stadt Nienburg könnten hier die Sichtweisen der Radfahrerinnen und Radfahrer zu Anregungen und konkreten Maßnahmen f ühren. In der Gesamtübersicht schneidet Nienburg recht positiv ab. Im bundesweiten
Ranking mit 252 Städten unter 100.000 Einwohnern belegt unser Kreiszentrum
den 91. Platz. Im niedersächsischen Vergleich liegt Nienburg im Mittelfeld
auf dem 13. von 26 Plätzen. Im Detail werden mit Noten unter 4.0 die Reinigung der Radwege, der Winterdienst, die Fahrbahnbeschaffenheit der Wege aber auch das Parken auf Radwegen, lange Wartezeiten an Ampeln und das Fehlen von geeigneten Abstellanlagen beanstandet. Mit unterdurchschnittlichen Noten zwischen 3.63 und 3.86 werden die Akzeptanz des Radfahrers als Verkehrsteilnehmer, das Sicherheitsgefühl, das Konfliktpotenzial mit Autofahrern und Hindernisse auf den Radwegen gesehen. Mit der Neuauflage des Radwegekonzepts der Stadt Nienburg, mit dem sich derzeit der Stadtentwicklungsausschuss beschäftigt, ließen sich die konkreten Defizite ermitteln und dokumentieren. Geeignete Maßnahmen müssten dann aber auch zügig umgesetzt werden, schreibt der ADFC. "Vorstellen könnten wir uns im Bereich der Schulen am Nordertorstriftweg / Buremende die Einrichtung von Fahrradstraßen, um dort für mehr Sicherheit zu sorgen. Diese Variante würde kaum Kosten verursachen, weil lediglich neu beschildert werden müsste. Informationen über das System könnten in den Schulen und die Presse verbreitet werden", so der Verband. "Die Sanierung vieler Rad- und Fuß- und Radwege, wie im Meerbachbogen oder weserabwärts ab dem Nienburger Hafen, sind mehr als überfällig. Diese Abschnitte sind landschaftlich meist sehr schön, abseits von den motorisierten Verkehrsflüssen und sollten deshalb wieder attraktiver werden." "Als besonderes Anliegen haben wir uns immer eine bessere Anbindung
der Ortsteile an die Innenstadt gewünscht", ergänzt Berthold
Vahlsing vom ADFC. Wir wollen eine gut ausgebaute, durchgehend beidseitige
Radfahrerführung an der Verdener Landstraße von Holtorf bis
ins Stadtzentrum. "Die fehlenden Abstellanlagen in der Innenstadt und am Bahnhof sind
augenscheinlich." Auch hier besteht aus Sicht des ADFC dringender
Handlungsbedarf. "Verrostete, unansehnliche Fahrradständer vor
den Geschäften der Innenstadt sollten aus dem Stadtbild verschwinden,
ebenso die Felgenkiller von den Straßenlaternen an der Langen Straße",
fordert der ADFC. "Für funktionelle, sichere Abstellanlagen gibt
es gute Beispiele wie den Verdener Reiter unserer Nachbarstadt. Die dortigen
Fahrradständer besteht aus einem Bügel mit dem Reiter als Logo." "Wir würden uns freuen, wenn wir bei der nächsten Umfrage des Bundesministeriums für Verkehr und des ADFC zum Fahrradklima in Städten und Gemeinden das Mittelfeld in Niedersachsen verlassen könnten, - natürlich nach oben", wünscht sich der ADFC-Sprecher.
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