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ADFC-Mitteilung, 06. März 2014

Fahrradklima in Nienburg
ADFC-Radfahrer treffen sich zum Infoabend

Gut ein Jahr nach dem Klimatest für Radfahrer, an dem die Kreisstadt erstmalig teilgenommen hat, wollen die Aktiven des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) Bilanz ziehen. Die Ergebnisse der Befragung hatte die Stadtverwaltung den Ratspolitikern präsentiert. „Was ist seitdem passiert“, fragt der Verband. Eingeladen dazu ist Peter Schmithüsen, stellvertretender Vorsitzender im Bauausschuss der Stadt, Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen und Bürgermeisterkandidat. Schmithüsen wird über die Fahrradpolitik der Stadt berichten und zu aktuellen Projekten, wie Abstellanlagen für Fahrräder, Fahrradstraßen, Sanierung von Radwegen u.a. Vorhaben Stellung nehmen.
Auf Landkreisebene wird über die Schwierigkeiten von Radfahren in Eystrup und Steyerberg gesprochen. Weitere Anliegen können dem Verband unter info@adfc-nienburg.de übermittelt werden.
Ferner ist eine Information über die „richtige“ Nutzung von Kreisverkehren angedacht.
Der Infoabend beginnt am Freitag, den 14. März, um 19.30 Uhr im Kanu-Club am Nienburger Hafen. Interessierte Gäste sind dem ADFC willkommen. Weiter Informationen zu allen Themen sind im Netz unter www.adfc-nienburg.de verfügbar.


Der ADFC unterstützt den Landkreis Nienburg bei der aktuellen Verbesserung des Weserradweges. Hier nehmen Aktive die neue Schutzhütte an der Marina in Mehlbergen in Augenschein, die vom Lions-Club gestiftet worden ist. „Wir freuen uns über die Initiative der Lions“, so Berthold Vahlsing, Sprecher des ADFC in Nienburg.

 

Wesentliche Ergebnisse des Fahrradklimatests:

In der Gesamtübersicht schneidet Nienburg recht positiv ab. Im bundesweiten Ranking mit 252 Städten unter 100.000 Einwohnern belegt unser Kreiszentrum den 91. Platz. Im niedersächsischen Vergleich liegt Nienburg im Mittelfeld auf dem 13. von 26 Plätzen.
Besonders positiv wird von den Radfahrerinnen und Radfahrern die Erreichbarkeit des Stadtzentrums, die Öffnung von Einbahnstraßen und die Wegweisung angesehen.
Das Radfahren bereitet den an der Befragung teilnehmenden Nienburgern eher Freude und wird als Alltagsfortbewegung akzeptiert. Es werden jedoch auch Mängel benannt. Auf der Skala von 1 (beste Bewertung) bis 6 wird der Komfort beim Radfahren mit der Note 4.25 und der Stellenwert des Radverkehrs bei den öffentlich Verantwortlichen mit 4.15 bewertet.

Im Detail werden mit Noten unter 4.0 die Reinigung der Radwege, der Winterdienst, die Fahrbahnbeschaffenheit der Wege aber auch das Parken auf Radwegen, lange Wartezeiten an Ampeln und das Fehlen von geeigneten Abstellanlagen beanstandet. Mit unterdurchschnittlichen Noten zwischen 3.63 und 3.86 werden die Akzeptanz des Radfahrers als Verkehrsteilnehmer, das Sicherheitsgefühl, das Konfliktpotenzial mit Autofahrern und Hindernisse auf den Radwegen gesehen.

- Hier unsere Information zum Fahrradklimatest an die Stadt Nienburg ...

 

Unsere Anliegen in Nienburg:

  • Sanierung Radweg / Fuß- und Radwege (glatte Radwege, ausreichend breit),
    mehr... (pdf, 2,4MB)
  • Abstellanlagen - Bahnhof - Innenstadt - Touristen
  • Servicestation (sonntags - Schlauchautomat - Druckluft)
  • Ausbau Radwege an den Magistralen
  • sicherer Radverkehr (ausreichend breite Wege, mehr Übersichtlichkeit für alle Verkehrsteilnehmer...)
  • Fließender Radverkehr (Ampelschaltungen verbessern, Führung an Querungen verbessern/bescheunigen...)
  • Grüne Radwege (abseits der Hauptverkehrsadern)
  • Vermeidung von Umlaufschranken (keine Behinderungen mehr)
  • Fahrradstraßen als sichere Alternative
  • Weserradweg, Ausbau (Hakenwerder, Rolle, Richtung Drakenburg, Innerorts - Weserpromenade komplett Süd - Nord) Gefährdungen beheben. Weserradweg an die Weser ab Leeseringen bis in die Innenstadt.

 

Foto nachstehend: Peter Schmithüsen (3.v.li.) hier bei einer Informationsfahrradtour
des ADFC mit dem grünen Ortsverband an der Verdener Landstraße.

 

 

 

 

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