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Webmitteilung vom 09. April 2019 / 4. Mai 2019

Wo geht es hin in Nienburg?
Fahrradverkehr erneut schlecht bewertet

Mit dem Fahrrad durch Nienburg, das geht offensichtlich recht gut, wenn man in einem der Eis-Cafes der Fußgängerzone sitzt. Kein Verbot der Durchfahrt für Fahrradfahrer, keine Zeitbegrenzung wie in anderen Städten, man kann immer direkt zum Buchladen, zum Zeitschriftengeschäft oder zum Bistro vorfahren. Aber dann geht es los. Wo das Fahrrad sicher abstellen? Die Stadt hat nun an einigen Plätzen vermehrt Fahrradbügel aufgestellt, nicht schön, aber funktional. Vor meinem Lieblingsbuchladen fehlen sie allerdings. Auch in der Nähe sind keine Bügel installiert. Bleiben mir aber immer noch die Fahrradabsteller der örtlichen Geschäfte, vielfach zwar etwas ramponiert und nicht sehr schön anzuschauen, aber man darf auch nicht zu viel erwarten.

Besonders erwähnenswert sind die neuen Fahrradboxen in Rathausnähe. Mit komplettem Gepäck können hier Fahrradtouristen oder auch Wochenmarktbesucher ihr Rad sicher abstellen und das auch noch umsonst. Unsere Autofahrer werden das sicher ziemlich fragwürdig finden, wo sie doch für jeden Platz teuer bezahlen müssen. Abschließbar sind die Boxen mit dem eigenen Fahrradschloss. Mit dem Hersteller ist man noch in Verhandlung, damit das Verschließen auch mit den neuen (teuren) Faltschlössern möglich ist. Wenn alles fertig ist, wird es die Radfahrer freuen.

Wo liegen denn dann die Probleme des Fahrradverkehrs?
Dazu muss man sich nur einmal auf das Fahrrad setzen und Richtung Holtorf, Erichshagen oder Langendamm fahren.

 

Zu den Umfrageergebnissen:

Die Zufriedenheit oder Unzufriedenheit der Radfahrer drückt sich im aktuellen, bundesweiten Fahrradklimatest aus. Die Untersuchung von 2018, im April 2019 vorgestellt, benennt viele Vorzüge unserer Stadt und deutlichen Mängel.
In Schulnoten hat Nienburg bei der Befragung eine Durchschnittsnote von 3,9 erreicht (gerundet 4), nach einer 3,7 im Jahre 2016 und einer 3,5 2014. In der Tendenz ist die Bewertung damit wenig erfreulich. Schon fast peinlich muss diese Note erscheinen, wenn man an die Lage an dem mit 4 Sternen bewerteten Weserradweg denkt.
 

Nachstehend einige Ergebnisse mit Stichworten:

  • Mit der Note Zwei wurde bewertet für Öffnung der Einbahnstraßen für den Fahrradfahrer.
  • Im Bereich Drei wird die Wegweisung für den Fahrradverkehr, die Freude am Radfahren, die Erreichbarkeit der Innenstadt und die Teilnahme aller Altersschichten am Radverkehr genannt.
  • Mit der Schulnote Vier wird die Akzeptanz als Verkehrsteilnehmer, die Werbung für den Radverkehr, Konflikte mit Fahrzeugen und Fußgängern, fehlende Abstellanlagen, Ampelschaltungen für Fahrradfahrer u.a. genannt.
  • Heftig und aus meiner Sicht erwartungsgemäß mit der Note Fünf wurde beurteilt die mangelhafte Breite von Radwegen, die Oberfläche der Wege, das Fahren auf Radstreifen (Schutzstreifen), Kontrollen von Falschparkern auf Radwegen, die Führung an Baustellen und Fahrraddiebstähle.

Aktive Radfahrer werden die Angaben aus eigener Erfahrung nachvollziehen können. Wir sehen erheblichen Handlungsbedarf.

Beispielsweise haben Veränderungen durch die Zunahme von Pedelecs in keiner Weise Beachtung gefunden. Fahrgeschwindigkeiten von mehr als 20 km/h auch über längere Strecken sind möglich. Ältere Menschen werden wieder mobiler. Die Verkehrsflächen müssten dringend angepasst werden. Die Stadt tut sich schwer damit.

Den Punkt Diebstähle haben wir nach belastbaren Daten bei der Polizeiinspektion Nienburg / Schaumburg nachgefragt. Die Zahlen sind tatsächlich erheblich. (Wir haben bisher nicht nach einer Genehmigung zur Veröffentlichung nachgefragt. Deshalb werden hier keine Zahlen genannt.)

Die komplette Auswertung des Fahrradklimatests für Nienburg ist auf E-Mail-Anfrage an info@adfc-nienburg.de erhältlich. Die Ergebnisse werden gern interessierten Gruppen zur Verfügung gestellt. Ein besonderes Angebot haben wir /werden wir an die Parteien und Gruppierungen im Stadtrat und die Stadtverwaltung gerichtet/richten. Zum Anschreiben ...

Nicht alle Angesprochenen werden uns zu diesem Thema wirklich hören wollen.
U.a. auch deshalb gab es mit der Presse mehrfach Kontakt.

 

Kritische Beispiele


Verdener Landstraße, Holtorf. Es handelt sich hier jeweils um einen Zweirichtungsradweg, der auch von Fußgängern genutzt wird. Hinzu kommen Sammelflächen für Fahrgäste an dem Bushaltestellen, viele Grundstückausfahrten, häufig unübersichtlich und mit Absenkungen ....

Ergänzungen:

  • Verdener Straße, Bahntunnel Richtung Arbeitsamtskreuzung, Schutzstreifen
  • Hannoversche Straße ab Kreuzung Berliner Ring in Richtung Langendamm, heikeler Fahrradverkehr auf der Fahrbahn, unterstützende Maßnahmen fehlen
  • Berliner Ring ab Oppermannstraße Richtung Süden bis Bruchstraße
  • Celler Straße, Parkstreifen, Radfahrstreifen, Dooring-Problem
  • Kreisverkehre unterschiedlich in der Verkehrsführung
  • Wartezeiten an Ampeln
  • Schutzstreifenregelung/Markierung Hafenstraße/Marienstraße
  • Radfahrstreifen Neue Straße (Kopfsteinpflaster)
  • Vorrrangschaltung von Fahrradampeln zur Vermeidung von Unfällen beim Rechtsabbiegen (fehlender Schulterblick)
  • Abstellanlagen, ... Weserstraße, ...
  • ...
  • Grüne Fahrradrouten, am Meerbach u. a. (Ortsteilanbindung)
  • ...
  • ... Breite von Radwegen
  • ... Oberflächen der Wege
  • ...

 

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