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Webmitteilung vom 04. Juni 2019

Critical Mass in Nienburg erfolgreich fortgeführt
Lob an die Autofahrer – Grüne Fahrradachse gefordert

Recht erfreut über die Teilnehmerzahl zeigten sich die aktiven Radler der dritten Critical Mass am vergangenen Freitag in Nienburg. Mit einer ausreichenden Anzahl an Mitfahrern wurde erneut die Notwendigkeit des Ausbaus der Verkehrswege und die Verbesserung der Sicherheit für den Fahrradfahrer unterstrichen. Bunt gemischt und mit einem Velomobil als Blickfang fand bei dieser Aktion der Südteil der Stadt mit Berliner Ring, Südringkreisverkehr, Südring, Hannoversche Straße und der Wilhelm Siebert-Weg Beachtung. An der Einmündung Bruchstraße/Berliner Ring wurde die Einrichtung eines Radfahrstreifens im vierspurigen Abschnitt der B215 nach Freigabe des Südringes im Spätherbst des Jahres diskutiert. Der Fahrradverkehr wird hier komplett über den Fußweg abgewickelt. In diesem Zusammenhang wurde ebenfalls auf den Änderungsbedarf an der Hannoverschen Straße hingewiesen. Am Südring wurde auf die Fahrradanbindungen der Lehmwandlung in Richtung Nienburger Bruch und nach Schessinghausen sowie Langendamm gesprochen. Nach einem kurzen Fahrweg auf der Han. Straße war die letzte Station der eben sanierte Wilhelm-Siebert-Weg in Höhe Ziegelkampstraße. Allgemein unterstützt wurde die Forderung nach einer Aufarbeitung auch der übrigen Wegabschnitte am Meerbach von der Han. Straße bis zur Mühlenstraße. „An den Straßenübergängen könnte der Fahrradroute Vorrang eingeräumt werden“, so Berthold Vahlsing, Sprecher des örtlichen ADFC. Man könne dann von einer grünen Fahrradroute am Meerbach sprechen. Durch eine entsprechende Fahrbahndecke könnte die auch wintertauglich gestaltet werden, mit Nutzungsmöglichkeit auch für Skater oder Rollatornutzer.


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Katja Keul, MdB (Bildmitte), hörte sich die Sorgen und Vorschläge der beteiligten Fahrradfahrer an. Die Critical-Mass-Veranstaltungen jeweils am letzten Freitag im Monat werden unterstützt vom BUND, ADFC und Bündnis 90/Die Grünen.

Schlechte Fahrbahnen, unzureichende Breiten und fehlendes Sicherheitsgefühl seien Haupthemmnisse für Menschen, das Fahrrad für Kurzfahrten in die Stadt zu nutzen, meint der ADFC-Sprecher. In den Radwegekonzepten der Stadt der letzten Jahrzehnte seien viele Problemfelder dokumentiert, aber nur begrenzt aufgearbeitet worden. Neuen Herausforderungen, beispielsweise durch die Pedelecs, hätte man nicht ernst genug genommen. Hinzu kämen nun noch die E-Scooter auf die Fahrbahn. „Der Handlungsdruck ist eigentlich enorm“, meinte Vahlsing zu Beginn der CM-Aktion.

Unterstützt wurden die Veranstaltung zum Fahrradverkehr von der Bundestagsabgeordneten Katja Keul, Bündnis90/Die Grünen. Die Bundestagsabgeordnete lobte die Aktiven für „die Organisation und das Engagement“ bei den Critical-Mass-Veranstaltungen zur Verbesserung des Fahrradverkehrs in der Stadt Nienburg.

Beim Abschlussgespräch im Gasthaus am Hafen wurde lobend das besonnene Verhalten der meisten Autofahrer erwähnt. „Das hätte man schon ganz anders erlebt“, so ein Teilnehmer. Die nächste Critical Mass findet am Freitag, den 28. Juni um 17 Uhr ab Goetheplatz statt. Man hofft wieder auf rege Beteiligung.

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Ein Velomobil war am vergangenen Freitag ebenfalls mit dabei. Kommen mehr als fünfzehn Teilnehmer zusammen, können die Radler paarweise auf der Fahrbahn fahren.


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