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Webmitteilung vom 27. September 2016

 

Fahrradunfälle nehmen wieder zu
Unerlaubtes Linksfahren auf Radwegen häufige Unfallursache

Nach dem Bericht des statistischen Bundesamtes vom September 2016 haben die Unfallzahlen von Radfahrern von 2010 bis 2015 um 19% zugenommen. Betrachtet wurde in der Untersuchung u.a. auch die Ursache der Unfälle. Auffällig dabei ist, dass die Nutzung der falschen Straßenseite sich mit 13,4 % als eine der Hauptunfallursachen für Fahrradunfälle herausstellt, gefolgt mit 6,3% durch das Fehlverhalten beim Abbiegen. Unerlaubtes Linksfahren auf Radwegen ist damit besonders unfallträchtig.

„Erwachsene, besonders auch Eltern mit ihren Kindern sollten das Rechtsfahrgebot beim Radverkehr nachdrücklich beachten“, appelliert Berthold Vahlsing vom ADFC in Nienburg. „Leider beobachten wir immer wieder viele Falschfahrer auf Rad- und Fußwegen“, schreibt der Verband. Entgegen der Fahrrichtung zu fahren kann besonders an stark frequentierten Einmündungen zu Einkaufmärkten oder Querstraßen zu gefährlichen Situationen führen. Autofahrer rechnen nicht mit falsch fahrenden Geisterfahrern auf den Radwegen. Besonders bei hohem Verkehrsaufkommen ist die Aufmerksamkeit der PKW-Fahrer für unerwartete Begegnungen auf dem Radweg eingeschränkt.

„Erwachsene sollten Vorbild sein“, unterstreicht der Verbandssprecher. Leider sieht die Realität nach der genannten Untersuchung sieht anders aus. Die Altersgruppe der 25 bis 35-jährigen (1845 Unfälle) und die der 45 bis 55-jährigen (1482 Unfälle) führen die Spitzengruppe der Linksfahrer mit Havarien an. „Fahren sie rechts“, fordert der Fahrrad-Club deshalb ausdrücklich auch von den ‚älteren‘ Verkehrsteilnehmern.

Der Verein hat verschiedene Straßenzüge in Nienburg beobachtet. „Außerordentlich hoch ist der Anteil der Geisterradler an der Ziegelkampstraße“, schreibt der Verband. „Um die 40 % der Radfahrer fahren hier falsch. Beteiligt sind alle Altersschichten, leider auch Eltern mit ihren Kindern“.

Falsch fahren auf Radwegen kann auch an den Geldbeutel gehen. Ab 20 € ist der Geisterfahrer dabei. 35 € werden fällig, wenn es dabei zu Sachbeschädigungen oder zum Unfall kommt. Hinzu kommen die Kosten für die verursachten Schäden, für Kratzer am Pkw schnell mal mehrere hundert Euro. Telefonieren mit dem Handy beim Radfahren schlägt übrigens mit 25 €, das Überfahren eines Rotsignals mit bis zu 180 €, plus ein Punkt, zu buche.


Zum Foto:
Falschfahrer gefährden sich und andere. Ulrich Kohlhoff vom ADFC präsentiert hier an der Celler Straße, wie es nicht sein soll. Foto: ADFC-Archiv, gestellt.
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