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Webmitteilung vom 29. April 2016

Critical-Mass-Auftakt im zweiten Anlauf gelungen
Forderung nach besseren Bedingungen für den Fahrradverkehr

Für den Radverkehr in Nienburg waren am vergangenen Freitag über zwanzig Radler unterwegs. Die zweite Critical Mass des Jahres wurde von den Mitfahrern als voller Erfolg gewertet. Die erste Aktion im März war buchstäblich ins Wasser gefallen. „Wir wollen auf die Bedeutung des Fahrradverkehrs für Nienburg hinweisen“, so Berthold Vahlsing vom örtlichen ADFC, der die Initiative von Bündnis90 / DIE Grünen unterstützt. „Der Stadtrat hat ein tolles Radverkehrskonzept verabschiedet, aber die Finanzierung vergessen.“ Mit den im Haushalt angesetzten Mitteln würde die Umsetzung wichtiger Maßnahmen mehrere Jahrzehnte dauern, schreibt der Verband weiter. „Es besteht Handlungsbedarf“, formuliert Vahlsing weiter. „Für mehr als 20 Millionen EUR hat man eine neue IGS hinter der Berufsschule gebaut, aber die Sanierung des zuführenden Radweges am Meerbach vergessen.“

Knapp eine Stunde waren die Teilnehmer der April- Critical-Mass auf Nienburgs Straßen unterwegs. Mit Plakaten hatten einige Teilnehmer ihre Fahrräder versehen, um auf Missstände hinzuweisen. Wie auch bereits in den Umfragen des vergangenen Jahres durch die Stadtverwaltung zum Thema Fahrradstraße wurden besonders sichere Radwege, Sanierungsmaßnahmen und Abstellanlagen eingefordert. Gefahren wurde u.a. auf der Verdener Straße und Verdener Landstraße mit Nordringkreisverkehr, der Celler Straße, Berliner Ring, Buermende, Han. Straße und durch die Innenstadt, Lange Straße. „Mit dem Kraftfahrzeugverkehr gab es diesmal kaum Probleme“, vermeldete der ADFC , der die Nachhut bildete.

Unterstützt wurden die Teilnehmer vom Landtagspolitiker Helge Limburg, der mit eigenem Rad mit der Bahn angereist war. In dem anschließenden Nachgespräch stand der Abgeordnete Rede und Antwort zum Radwegebau und der Unterhaltung durch das Land Niedersachsen.

Die Critical-Mass-Touren sollen fortgesetzt werden. An jedem letzten Freitag im Monat sollen sie in Nienburg jeweils ab 17 Uhr ab Goetheplatz stattfinden. Kommen wenigsten sechzehn Teilnehmer zusammen, ist die – kritische Masse – (Critical Mass) erreicht und es kann nach den Bedingungen der Straßenverkehrsordnung im Verband auf der Straße gefahren werden. Das nächste Treffen ist der 27. Mai, an dem für bessere Bedingungen für den Fahrradverkehr in Nienburg geworben werden soll.

Mehr Informationen zum Thema unter www.adfc-nienburg.de .

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Entspannte Gesichter bei den Teilnehmern der April-Critical-Mass in Nienburg, Horst Beyer vom ADFC (re.), Hedda Freese, Initiatorin (2.v.re.), Helge Limburg, MdL (3.v.re.) und Mechthild Schmithüsen, Bündnis90/Die Grünen (5.v.re.).

Webmitteilung vom 25. April 2016

Radfahrer fordern mehr Beachtung im Verkehr
Critical Mass soll sensibilisieren

Verbesserungen für den Radverkehr wollen die Teilnehmer der Critical Mass erwirken. Die neue Fahrradaktionsreihe schließt sich an die CM-Touren vom vergangenen Jahr an, die vom Juli bis Oktober regelmäßig stattfanden. „Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) hat sich der Initiative der Grünen angeschlossen um deutliche Signale für die Entwicklung des Radverkehrs zu setzen“, so Berthold Vahlsing, Sprecher des örtlichen Verbandes.

Der Fahrzeugverkehr hat auch in Nienburg deutlich zugenommen. Morgens zum Schulbeginn und nachmittags zum Feierabend kommt es inzwischen auch in Nienburg zu Staus auf den Hauptverkehrsadern Verdener Landstraße, Verdener Straße, Berliner Ring und den Schleichwegen, Marienstraße und Buermende. „Alternativen zum PKW werden nicht kraftvoll genug entwickelt“, meint der ADFC. Von der Entfernung her ließen sich die innerstädtischen Fahrten größtenteils auch mit dem Fahrrad abwickeln oder mit den zunehmend im Stadtbild vorhandenen Pedelecs (E-Bikes mit E-Motorunterstützung bis 25 km/h). Leider fehle es jedoch in wichtigen Abschnitten an geeigneter, sicherer Infrastruktur für die Pedalfahrer.
„ Jüngste Untersuchungen belegen, dass besonders schlechte Radwege und unsichere Radwegführungen die Menschen vom Umstieg auf das Fahrrad abhalten,“ schreibt der Verband. Nienburg sei da keine Ausnahme. „Auf sicheren Radfahrerführungen ohne Holperstrecken zügig am Ziel ankommen, das streben wir an,“ so der Vereinsvorsitzende. „Der Haushaltsentwurf der Stadt Nienburg weist für 2016 aber wieder in eine andere Richtung.“ Von den ursprünglich aufgestockten Mittel für die Radwegesanierung seien nach den Zahlen ganze 30.000€ übrig geblieben. Sie werden für die Sanierung eines Schulweges in Holtorf eingesetzt, ein Projekt, das der ADFC begrüßt. Die nachhaltige Aufwertung der Struktur gemäß den Ausführungen im Radwegekonzept der Stadt Nienburg rücke aber ohne ausreichende Finanzausstattung in weite Ferne. „Es wird noch sehr lange dauern, bis man mit dem Fahrrad von Holtorf oder Langendamm schnell und sicher in die Innenstadt kommt“, bedauert Vahlsing vom ADFC.

Die Critical-Mass-Veranstaltungen wollen auf dieses Problemfeld aufmerksam machen. Dem Fahrradverkehr wird noch zu wenig Beachtung geschenkt. Die Teilnehmer an der CM wollen das ändern. Die Aktionsform der ‚kritischen Masse‘ wurde 1992 in San Francisco ins Leben gerufen und hat sich seitdem auf der ganzen Welt verbreitet. Auch aus anderen Städten im Bundesgebiet wird häufig über CM-Fahrten berichtet.

Die für März geplante Critical Mass ist sprichwörtlich ins Wasser gefallen. „Im April soll es wirklich losgehen“, so der Verbandssprecher. Der ADFC ruft zur ersten Critical Mass nach der Winterpause alle interessierten und engagierten Radfahrer für den 29. April um 17 Uhr ab Goetheplatz in Nienburg auf. Zur Regelung nach StVO: Eine Radfahrergruppe ab 16 Teilnehmern ist verkehrsrechtlich einem Kraftfahrzeug gleichgestellt und darf die Fahrbahn benutzen. Der Verein bitte bei der Begegnung um Rücksichtnahme mit diesen Verkehrsteilnehmern.

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Mehr als 15 Teilnehmer zählen nach StVO als geschlossener Verband. Durch Warnwesten kann eine Kennzeichnung vorn und hinten für übrigen Verkehr erfolgen. An einer grünen Ampel müssen alle teilnehmenden Radfahrer im Verband bleiben, auch wenn die Lichtsignalanlage beim Passieren zwischenzeitlich auf Rot umschaltet, ähnlich wie beim LKW mit Anhänger.
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