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Webmitteilung vom 25. März 2016

Radfahrer fordern mehr Beachtung im Verkehr
Critical Mass soll sensibilisieren

Verbesserungen für den Radverkehr wollen die Teilnehmer der Critical Mass erwirken. Die neue Fahrradaktionsreihe schließt sich an die CM-Touren vom vergangenen Jahr an, die vom Juli bis Oktober regelmäßig stattfanden. „Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) hat sich der Initiative der Grünen angeschlossen um deutliche Signale für die Entwicklung des Radverkehrs zu setzen“, so Berthold Vahlsing, Sprecher des örtlichen Verbandes.

Der Fahrzeugverkehr hat auch in Nienburg deutlich zugenommen. Morgens zum Schulbeginn und nachmittags zum Feierabend kommt es inzwischen auch in Nienburg zu Staus auf den Hauptverkehrsadern Verdner Landstraße, Verdener Straße, Berliner Ring und den Schleichwegen, Marienstraße und Buermende. „Alternativen zum PKW werden nicht kraftvoll genug entwickelt“, meint der ADFC. Von der Entfernung her ließen sich die innerstädtischen Fahrten größtenteils auch mit dem Fahrrad abwickeln oder mit den zunehmend im Stadtbild vorhandenen Pedelecs (E-Bikes mit E-Motorunterstützung bis 25 km/h). Leider fehlt es jedoch in wichtigen Abschnitten an geeigneter, sicherer Infrastruktur für die Pedalfahrer.
Jüngste Untersuchungen belegen, dass besonders schlechte Radwege und unsichere Radwegführungen die Menschen vom Umstieg auf das Fahrrad abhalten, schreibt der Verband. Nienburg ist da keine Ausnahme. Auf sicheren Radfahrerführungen ohne Holperstrecken zügig am Ziel ankommen, das streben wir an. Der Haushaltsentwurf der Stadt Nienburg weist für 2016 aber wieder in eine andere Richtung. Von den ursprünglich aufgestockten Mittel für die Radwegesanierung sind nach den neuen Zahlen ganze 30.000€ übrig geblieben. Die nachhaltige Aufwertung der Struktur gemäß den Ausführungen im Radwegekonzept der Stadt Nienburg rücken damit in weite Ferne. „Es wird noch sehr lange dauern, bis man mit dem Fahrrad von Holtorf oder Langendamm schnell und sicher in die Innenstadt kommt“, bedauert der Vereinssprecher.

Die Critical-Mass-Veranstaltungen wollen auf dieses Problemfeld aufmerksam machen. Dem Fahrradverkehr wird noch zu wenig Beachtung geschenkt. Die Teilnehmer an der CM wollen das ändern. Die Aktionsform der ‚kritischen Masse‘ wurde 1992 in San Francisco ins Leben gerufen und hat sich seitdem auf der ganzen Welt verbreitet. Auch aus anderen Städten im Bundesgebiet wird häufig über CM-Fahrten berichtet.

Die erste vom ADFC unterstützte Critical Mass Veranstaltung nach der Winterpause soll am 25. März (Karfreitag) um 17 Uhr ab Goetheplatz in Nienburg stattfinden. Gefahren wird ab 16 teilnehmenden Fahrradfahrern. Diese Gruppe ist verkehrsrechtlich einem Kraftfahrzeug gleichgestellt und darf die Fahrbahn benutzen. Der Verein bitte bei der Begegnung um Rücksichtnahme mit diesen Verkehrsteilnehmern.

Zum Foto:
Mehr als 15 Teilnehmer zählen nach StVO als geschlossener Verband. Durch Warnwesten kann eine Kennzeichnung vorn und hinten für übrigen Verkehr erfolgen. An einer grünen Ampel müssen alle teilnehmenden Radfahrer im Verband bleiben, auch wenn die Lichtsignalanlage beim Passieren zwischenzeitlich auf Rot umschaltet, ähnlich wie beim LKW mit Anhänger.



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