| Startseite | Über uns | Kontakt | Mitglieder |
Aktuelles
Termine Radtouren
Weserradweg
Tourenvorschläge
Berichte
Presseinformation
Radwegpaten
Fotogalerie
Weser- / Allerfähren
Fahrradnavigation
Fahrrad - Links
Fördermitglieder

© www.adfc-
nienburg.de
Sie sind hier: Startseite / Presseinformation

ADFC-Pressemitteilung vom 14. Februar 2012

Eine gute Nachricht für den Alltagsverkehr in unserer Region
Landkreis will sich wieder mit Radwegebau auseinandersetzen


K50 bei Steyerberg

Nienburg, 14. Feb. 2012. Soeben hat der Ausschuss für Finanzen und Personal des Landkreises Nienburg in seiner Sitzung am 14.2. den Beschluss zum Baustopp von Radwegen aufgehoben. Der Passus zur Aussetzung des Radwegebaus an Kreisstraßen ab 2013 im Haushaltsplan 2012 wurde auf Beschluss des Ausschusses gestrichen. Der Entwurf wird dem Kreistag nun ohne diese umstrittene Formulierung vorgelegt und (vermutlich) beschlossen werden. Wir bleiben natürlich hier dran. Unsere Intervention hat damit Erfolg gehabt. Die Mitglieder des neuen Kreistags setzt neue Prioritäten. Das wirkt sich auch auf unsere Anliegen aus.

Herzlichen Dank an die beteiligten Abgeordneten des Kreistages.

Wir hatten in diesem Zusammenhang im Januar alle Mitglieder des Ausschusses für Kreisstraßen angeschrieben und unsere Position, gerade auch vor dem Hintergrund der Bewerbung des Landkreises um den Deutschen Fahrradpreis 2012, dargestellt. Angeschrieben wurden ebenfalls der Landrat und alle Fraktionen des Kreistages. Es gab verschiedene Rückmeldungen von der CDU, der SPD und den GRÜNEN. Unser ADFC-Mitglied Gant Hendrik Tonne, MdL und 1. stellvertretender Landrat, ließ sich von uns persönlich informieren. Unser Engagement hat sich gelohnt.

Unsere Vorstellungen zum Radwegebau an Kreisstraßen haben wir weiter unten auf der Seite (*) und in dem Schreiben an die Abgeordneten dargestellt. (Schreiben, pdf, 42 kb...)


ADFC-Pressemitteilung vom 21. Januar 2012

 


K2 von Drakenburg nach Balge. Hier traut sich kaum ein Radfahrer auf die Fahrbahn. Pkws dürfen hier 100 Km/h fahren.

...und hier ist ein mutiger Radler.

Politiker wollen keine neuen Radwege

Das Jahr hat begonnen und schon hängen wieder schwarze Wolken am Himmel. Im Gespräch mit neuen Politikern des Kreistages haben wir erfahren, dass der Landkreis es mit der Fahrradfreundlichkeit offensichtlich doch nicht ganz so ernst nimmt. In der letzten Sitzung des Ausschusses für Kreisstraßen kam auf den Tisch, dass bereits im Mai 2010 vom selben Ausschuss eine Einstellung des Radwegebaus an Kreisstraßen beschlossen worden ist. Wir sind darüber natürlich etwas irritiert (um es einmal etwas vorsichtig zu formulieren). Als Gründe wurden die Baukosten und die späteren Unterhaltskosten vor dem Hintergrund leerer Kassen angeführt. Zugestanden hat der Ausschuss die Fortführung begonnener Planungen und begonnener Projekte. Einige reiche Kommunen zahlen inzwischen ihre Radwege (an Kreisstraßen) selbst. Die Harke berichtete darüber am 20 Januar. Arme Gemeinden haben eben Pech gehabt.

Der Landkreis Nienburg ist 2007 als fahrradfreundlicher Landkreis ausgezeichnet worden. Noch heute wird auf diese Ehrung immer wieder stolz hingewiesen. Wir haben zu diesem Erfolg mit dem von uns mit getragenen Radwegepatensystem wesentlich dazu beigetragen. Von diesem Geist hat sich der genannte Ausschuss des Kreistages offensichtlich nicht tragen lassen. Aber, es ist ja auch ein Ausschuss für Kreisstraßen und nicht für Radwege.

(*) Wir fordern die Mitglieder des neu gewählten Kreistages auf, den genannten Beschluss vom 4.5.2010 aufzuheben, den Radwegebedarf an Kreisstraßen ermitteln zu lassen und in die Finanzierung wieder einzusteigen.


Meldungen dazu im Jan. 2012

Nachtrag 1: Im Haushaltsplanentwurf für 2012, der vom Kreis demnächst beraten wird zu diesem Thema ausgeführt, dass der Neubau von Radwegen gemäß Bauprogramm bis 2013 abgeschlossen und danach ausgesetzt wird. Die dadurch eingesparten Mittel sollen für den Unterhalt der Straßen verwendet werden.

Nachtrag 2: Gerade hat sich der Landkreis um den deutschen Fahrradpreis 2012 beworben. Ganz passt das nicht zusammen.


Bis hier soll von Drakenburg ein Radweg an der K2 entstehen. Dann geht es bis Balge auf die Fahrbahn.

Radfahrer machen keine Spurrillen

Jeder Meter Radweg ist billiger als der gleiche Abschnitt Straße. Die Abnutzung von Radwegen ist deutlich geringer, der Unterhalt von Radwegen kostengünstiger als der von Straßen. Radfahrer erzeugen keine Abgase, keine Staus (zumindest bei uns nicht) und machen keinen Lärm.
Mehr Fahrradverkehr bring mehr Lebensqualität. Deshalb unser Appell an die Politiker: Fördern sie den Radverkehr.

 

Das Fahrrad wird mobiler

In den letzen beiden Jahren haben sich die Verkaufszahlen von E-Bikes (Pedelecs) von 200000 auf 300000 pro Jahr erhöht. In den nächsten Jahren geht der Handel von 600000 Elektrorädern pro Jahr im Bundesgebiet aus. Die Nienburger Händler bestätigen diesen Trend. Mit dieser Entwicklung wird sich das Fahrverhalten der Radfahrer ändern. 6 oder 8 km bis in den nächsten Ort sind keine Entfernung mehr. Von Stolzenau nach Steyerberg oder Deblinghausen nach Pennigsehl ist ein Klacks, wenn man denn gefahrlos fahren kann. Wir sind überzeugt, dass Radwege an wichtigen Verkehrsstrecken den umweltentlastenden Radverkehr deutlich unterstützen könnte. Vielleicht gibt es dann ja auch wieder einen Wettbewerb zum Thema „Fahrradfreundlicher Landkreis“.

 

Zur Information:
Radwegebaumaßnahmen 2012 an Kreisstraßen – finanziert von den Gemeinden

Der Ausschuss für Kreisstraßen hat die Projekte in der Dezembersitzung 2011 zur Kenntnis genommen

Hier die konkreten Projekte an Kreisstraßen, die von den Gemeinden bezahlt werden:
• Steyerberg baut einen Radweg an der K50 aus und trägt alle Kosten, auch die spätere Unterhaltung.
• Steimbke baut einen Radweg an der K37 und
• Warmsen will auf eigene Rechnung an der K20 einen Radweg bauen.

Wir halten alle Maßnahmen für unbedingt sinnvoll.


K50 bei Steyerberg

Der ältere Herr rechts im Bild fährt mit 84 Jahren häufiger die Strecke von Sarninghausen nach Steyerberg.

 

Dazu ein Bericht aus der HARKE vom 20.1.2012

Mehr ...

Bericht in der HARKE vom 25.1.0212

Mehr ...

 

© ADFC-Nienburg | Kontakt | Impressum